Der weltweit größte Chemiekonzern BASF, der derzeit unter erheblichem Druck steht, plant laut Informationen aus vertraulichen Kreisen, auf seinem bevorstehenden Kapitalmarkttag in der kommenden Woche einen umfassenden Umbau des Unternehmens bekannt zu geben. Dies betrifft insbesondere die strategische Ausrichtung der Geschäftsbereiche Agrarchemie und Beschichtungen (Coatings).
Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Im Rahmen dieser Neuausrichtung wird angestrebt, die Agrarchemiesparte auf einen möglichen Börsengang in den kommenden Jahren vorzubereiten. Bloomberg deutete an, dass im Bereich der Beschichtungen möglicherweise Teilverkäufe in Erwägung gezogen werden oder neue strategische Partner ins Boot geholt werden könnten, um die Geschäftstätigkeiten zu optimieren und zu stärken.
Darüber hinaus sind auch Aussagen zum Batteriegeschäft geplant, die auf dem Kapitalmarkttag am 26. und 27. September gemacht werden sollen. Diese Ankündigungen könnten für Investoren von großem Interesse sein. Die Marktreaktion auf diese Nachrichten war bereits deutlich spürbar: Die BASF-Aktie stieg am Nachmittag um mehr als drei Prozent. Insgesamt steht BASF vor der Herausforderung, sich in einem sich schnell verändernden Marktumfeld zu behaupten. Der bevorstehende Kapitalmarkttag könnte entscheidende Impulse für die strategische Neuausrichtung des Konzerns geben und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen.
Es dürfte spannend werden, was genau BASF wirklich demnächst beim Kapitalmarkttag ankündigen wird. Sollte es etwa tatsächlich eine Abspaltung der Agrarchemiesparte sein, hätte dies aber durchaus auch Nachteile. Zum einen wäre der DAX-Konzern dann noch stärker von konjunkturellen Schwankungen abhängig. Zum anderen ist aktuell das Sentiment für den gesamten Agrarsektor einfach sehr mau. Es ist kaum vorstellbar, dass der DAX-Konzern in diesem Marktumfeld einen attraktiven Preis für diese Sparte erzielen wird. Nichtsdestotrotz kommen die Ankündigungen am Markt gut an. Durch den heutigen Kursanstieg generiert die Aktie ein frisches Kaufsignal. Wer investiert ist, bleibt dabei (Stopp: 36,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.