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BASF zieht an: 11,2 Milliarden Dollar für Wintershall Dea

BASF zieht an: 11,2 Milliarden Dollar für Wintershall Dea
Foto: BASF SE
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Thorsten Küfner 21.12.2023 Thorsten Küfner

Bereits seit Jahren sucht der Chemieriese BASF einen Abnehmer für die Öl- und Gastochter Wintershall, die nicht mehr so richtig ins Portfolio des DAX-Konzerns passte. Es kam zu einem Deal mit Letter One, durch den Wintershall und Dea verschmolzen wurden, doch zuletzt belastete der Energiebereich erneut das Konzernergebnis. Nun gibt es einen neuen Deal.

Demnach soll Harbour Energy die Anteile von BASF und LetterOne übernehmen. Wie BASF auf der Firmenhomepage meldet, haben die drei Parteien heute die entsprechenden Vereinbarungen zum Zusammenschluss der Geschäfte unterschrieben. So soll das operative Geschäft von Wintershall Dea an Harbour übertragen werden. Die bisherigen Besitzer von Wintershall Dea - BASF mit 72,7 Prozent und LetterOne mit 27,3 Prozent – erhalten beim Abschluss der Transaktion eine Barzahlung von 2,15 Milliarden Dollar. Auf BASF entfallen dabei 1,56 Milliarden Dollar. 

Darüber hinaus erhalten die beiden Unternehmen neue, von Harbour ausgegebene Aktien, die einer Beteiligung von insgesamt 54,5 Prozent an Harbour Energy entsprechen. Folglich wird BASF in Zukunft 39,6 Prozent am britischen Konzern mit Sitz in Edinburgh halten. Mitsamt den ausstehenden Anleihen von Wintershall Dea im Volumen von 4,9 Milliarden Dollar summiert sich der vereinbarte Unternehmenswert für die Assets von Wintershall Dea auf insgesamt 11,2 Milliarden Dollar.

Sofern die zuständigen Behörden zustimmen, sollen die verschiedenen Transaktionen im vierten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen werden. BASF-Finanzvorstand Dirk Elvermann zeigte sich mit dem Deal zufrieden: "Neben der Bar-Komponente bieten die Anteile an Harbour, die BASF beim Abschluss der Transaktion erhalten wird, deutliches Wertsteigerungspotenzial und ermöglichen über die nächsten Jahre einen schrittweisen und optimierten Ausstieg aus dem Öl- und Gasgeschäft."

BASF (WKN: BASF11)

Die BASF-Aktie zog nach Verkündung der Einigung zunächst kräftig an. Mittlerweile sind die Kursgewinne wieder etwas geschrumpft. Grundsätzlich ist diese Lösung aber sinnvoll, auch wenn BASF ursprünglich sicher einen attraktiveren Preis für Wintershall angestrebt hatte. Die günstig bewertete Dividendenperle könnte ihre Erholung in den kommenden Wochen fortsetzen. Anleger können mit einem Stopp bei 36,00 Euro investiert bleiben. 

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

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