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BASF: Wenig erbauliche Zahlen

BASF: Wenig erbauliche Zahlen
Foto: Börsenmedien AG, BASF
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Thorsten Küfner 18.03.2020 Thorsten Küfner

Auch bei der Tochter von BASF läuft es erwartungsgemäß nicht wirklich rund: So haben niedrigere Öl- und Gaspreise bei Wintershall Dea 2019 auf den Gewinn gedrückt. Der um Sondereffekte wie etwa Kosten für den Zusammenschluss von Wintershall und Dea bereinigte Überschuss sank 2019 um 17 Prozent auf 879 Millionen Euro.

Eine höhere Produktion und Sparmaßnahmen konnten die niedrigeren Preise nicht ausgleichen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Explorationskosten (Ebitdax) ging um ein gutes Fünftel auf 2,8 Milliarden Euro zurück, wie die mehrheitlich zur BASF gehörende Firma mitteilte.

"Als Gegenmaßnahme für die Herausforderungen in der heutigen Weltlage implementieren wir bereits eine Reihe von Maßnahmen, die bis auf Weiteres signifikante Kürzungen unseres geplanten Investitionsprogramms und Aussetzen der Dividendenzahlungen auf Stammaktien beinhalten", sagte Vorstandschef Mario Mehren. Die Produktionskosten seien 2019 im Jahresvergleich um 20 Prozent auf 4,3 Dollar je Fass zurückgegangen.

Die Produktion lag im vergangenen Jahr mit 642.000 Fass pro Tag rund neun Prozent höher als vor einem Jahr. 2020 soll sie im Schnitt 600.000 bis 630.000 Barrel betragen. Zudem will Wintershall Dea am Ende des Jahres mit 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro etwas weniger für Investitionen in Produktion und Entwicklung ausgegeben haben als 2019 mit 1,5 Milliarden Euro.

IPO weiterhin angepeilt, wenn...

Am 1. Mai hatten die Eigentümer BASF (Wintershall) und LetterOne (Dea) den Zusammenschluss der beiden Firmen vollzogen. BASF hält rund 70 Prozent an Wintershall Dea, der Rest gehört LetterOne, der Beteiligungsgesellschaft des russischen Geschäftsmanns Michail Fridman. Für das zweite Halbjahr 2020 wurde bislang ein Börsengang in Aussicht gestellt, allerdings nur, wenn die Marktbedingungen es zulassen. Momentan geht es aber an den Aktienmärkten wegen des neuartigen Coronavirus weltweit kräftig bergab.

BASF (WKN: BASF11)

Die Aktie von BASF gerät auch im heutigen Handel wieder deutlich unter Druck und verliert knapp sechs Prozent. DER AKTIONÄR hält an seiner Einschätzung fest. Angesichts der aktuellen Entwicklung der Weltkonjunktur drängt sich bei zyklischen Aktien wie etwa BASF vorerst noch kein Einstieg auf. Anleger können weiterhin an der Seitenlinie verharren. 

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.

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