Der Chemiekonzern BASF hat im ersten Quartal 2015 den Umsatz dank des schwachen Euro gesteigert. Beim Gewinn musste der DAX-Konzern jedoch Einbußen hinnehmen. Mittlerweile haben sich auch die ersten Analysten zu Wort gemeldet.
Das US-Analysehaus Bernstein Research sieht den fairen Wert der Bayer-Aktie weiterhin bei 102 Euro. „Umsatz und operativer Gewinn den Chemiekonzerns haben über meinen und der Konsensschätzung gelegen“, so Analyst Jeremy Redenius in seiner jüngsten Studie. Der Rückgang des Ölpreises wirke sich überraschenderweise neutral beziehungsweise positiv für BASF aus. Die Produktdifferenzierung sowie die Preissetzungsmacht machten die Risiken von Industrieüberkapazitäten wett.
Pessimistischer ist Lutz Grüten von der Commerzbank. Er stuft die Aktie weiterhin mir „Hold“ und einem Kursziel von 85 Euro ein. Der operative Gewinn des Chemiekonzerns sei besser als von ihm erwartet ausgefallen, so der Analyst. Mit Ausnahme des Öl- und Gasgeschäfts hätten die einzelnen Segmente allesamt positiv überrascht. Der Ausblick für ein stabiles operatives Ergebnis in diesem Jahr sei bestätigt worden.
Investiert bleiben
Die BASF-Aktie kämpft weiterhin mit der Unterstützung im Bereich der 90-Euro-Marke. Behalten die Bullen doch das Steuer in der Hand, dürften dreistellige Kurse nur eine Frage der Zeit sein. Am Montag können sich die Anleger aber erstmal über die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 2,80 Euro je Aktie freuen.
(mit Material von dpa-AFX)