Steigt BASF in den Bieterwettstreit um RWE Dea ein. Das berichtet zumindest eine große deutsche Tageszeitung. DER AKTIONÄR zeigt, was das für die Anleger der beiden Konzerne bedeutet.
Gestern noch litt die RWE-Aktie unter negativen Gerüchten zum Verkauf von RWE Dea. Schon heute scheint sich das Blatt wieder zu drehen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, dass BASF Interesse an der RWE-Tochter Dea habe. Demnach bereite der Chemieriese ein milliardenschweres Angebot für die Öl- und Gastochter des Versorgers vor. Die Zeitung beruft sich dabei auf Finanz- und Branchenkreise.
Positiv für RWE
Für RWE wäre ein Einstieg des Chemieriesen positiv. Ein weiterer finanzstarker Investor erhöht die Chancen auf einen guten Verkaufspreis. Für BASF wäre RWE Dea eine attraktive Ergänzung der Öl- und Gastochter Wintershall. Allerdings ist dies bei Investoren nicht gerade die beliebteste Sparte, da sie sehr kapitalintesiv ist. Im frühen Handel zeigen sich Anleger schon einmal wenig beeindruckt. Die BASF-Aktie legt im starken Gesamtmarkt etwas schwächer zu als der DAX.
BASF ein Kauf, RWE nicht
Die Einschätzungen zu den Aktien von BASF und RWE bleiben unverändert. Die BASF-Aktie ist wie zuletzt erwähnt mit einem KGV von 13 und einer Dividendenrendite von 3,7 Prozent nach wie vor viel zu günstig. Unter den deutschen Versorgern bleibt E.on dagegen die erste Wahl und RWE damit kein Kauf.