BASF will auch in den kommenden Jahren kräftig in den Schwellenländern investieren, um so das Wachstum zu forcieren. Der Aktie des Chemieriesen hilft dies indes wenig, sie setzt ihren Abwärtstrend fort.
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will auch in Zukunft in den Schwellenländern wachsen. Hierfür planen die Ludwigshafener zwischen 2011 und 2015 weltweit Investitionen von rund 15 Milliarden Euro, um das Wachstum weiter voranzutreiben. BASF-Vorstand Michael Heinz betonte im Gespräch mit dem Tagesspiegel: „Davon werden 30 bis 40 Prozent auf Schwellenländer entfallen". Von 2016 bis 2020 sollten von den geplanten Investitionen von 15 bis 20 Milliarden Euro sogar 35 bis 45 Prozent in die Schwellenländer fließen. Damit könnte sich der DAX-Konzern auch gegen Nachfrageeinbrüche in Europa. Bereits jetzt kämen die großen Zuwächse nicht aus Europa, sondern aus Asien und Lateinamerika. "So stehen wir auf mehreren Beinen und sind trotz der Schuldenkrise zuversichtlich", erklärte Heinz.
Ausgestoppt!
Die Aktie von BASF ist im Zuge der Turbulenzen an den Märkten unter den auf 55,00 Euro nachgezogenen Stoppkurs gefallen. Anleger sollten trotz der günstigen Bewertung der Qualitätstitel nun zunächst an der Seitenlinie verharren und eine Stabilisierung des Kurses, zu der erst wohl erst im Bereich um 50 Euro kommen dürfte, abwarten.