Unerwartet starke Quartalszahlen gaben der Aktie von BASF am Montag zwischenzeitlich deutlichen Auftrieb von bis zu 2,9 Prozent. Auch wenn sich das Chartbild dadurch kaum aufhellen konnte, hat der Titel eine wichtige Marke zurückerobert. Des Weiteren hat sich der erste Analyst mit einem Top-Kursziel zu Wort gemeldet.
So hat das Analysehaus Jefferies die Einstufung für BASF nach Eckdaten für das erste Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 74 Euro belassen. Der Chemiekonzern habe in allen operativen Geschäftseinheiten die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Chris Counihan in einer am Montag vorliegenden Studie. Dass es trotz der Unsicherheiten durch hohe Energiepreise sowie mit Blick auf die Nachfrage kein Update des Jahresausblicks gegeben habe, sei leicht positiv zu werten.
Mit einem Kurssprung von bis zu 2,9 Prozent kratzte die Aktie am Montag im Nachgang der Zahlen zwar an der 53-Euro-Marke, rutschte bis Handelsschluss jedoch nahe des Öffnungskurses zurück. Nichtsdestotrotz konnte der Titel damit oberhalb der beiden Gap-Kanten bei 51,04 und 51,20 Euro schließen. Kann sich die Aktie auch heute nachhaltig oberhalb dieser Marken halten, stehen die Chancen auf einen baldigen Rebound damit recht gut. Wichtig ist jedoch, dass das Handelsvolumen, welches die letzten Wochen stetig abgenommen hat, wieder deutlich zunimmt.
DER AKTIONÄR hält die Aktie von BASF nach wie vor für deutlich unterbewertet. Die makroökonomischen Unsicherheiten machen die Papiere jedoch riskant – insbesondere, wenn es zu Einschränkungen bei der Erdgaszufuhr aus Russland kommen würde. Die besser als erwarteten vorläufigen Zahlen sind nun jedoch ein Lichtblick, der mit diesen Sorgen etwas aufräumen kann. Mutige können an Bord bleiben. Der Stopp sollte bei 36,00 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)
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