BASF: "Ich finde das beeindruckend"

Mit dem Aktienkurs von BASF ging es zuletzt in einem ohnehin freundlichen Marktumfeld weiterhin bergauf. Und die Aussagen des Vorstandsvorsitzenden Markus Kamieth gegenüber dem Handelsblatt stimmen durchaus zuversichtlich. So hat er auch weitere Investitionen in den Erhalt und Ausbau des Heimatstandorts in Ludwigshafen zugesichert.

So erklärte er im Interview: "78 Prozent der Anlagen sind zukunftssicher. Ich finde das beeindruckend viel." Er betonte aber auch, dass die Kosten weiter gesenkt werden müssen. So will das Management dort bis 2026 um 1,1 Milliarden Euro an Aufwendungen einsparen und damit etwas mehr als die Hälfte des weltweit anvisierten Sparvolumens im Volumen von 2,1 Milliarden Euro. Er wies zwar auf gewisse Nachteile des Standorts Deutschland hin, betonte aber auch: „Deutschland ist immer noch ein starkes Land, in dem man gut produzieren kann. Ich bin optimistisch für Deutschland, dass ein Neuanfang gelingt.“ Zudem sagte er ganz klar: „Wenn ich die Probleme nur außen suche, dann übersehe ich die Dinge, die ich selbst verändern kann.“

Für das laufende Umbauprogramm zeigte er sich ebenfalls zuversichtlich: "Wenn am Ende eine Standortvereinbarung gefunden wird, die von 'schlanker, aber stärker' geprägt ist, bin ich sehr dafür."

Darüber hinaus will Kamieth auch an den noch von seinem Vorgänger Brudermüller geplanten Investition in China festhalten: "Ich bleibe weiterhin mittel- und langfristig optimistisch, was die wirtschaftliche Entwicklung Chinas angeht." Zwar müsse man sich auch im Reich der Mitte mit geringeren Wachstumsraten zufriedengeben. Dennoch wird der neue Verbundstandort in China, der dritte in Asien (zwei weitere betreibt BASF in den USA, in Europa sind es mit Ludwigshafen und Antwerpen ebenfalls zwei), wie geplant für knapp zehn Milliarden Euro fertiggestellt werden.

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