Das Analysehaus Jefferies hat die Anteilscheine des Ludwigshafener Chemieriesen BASF wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Vor einer Investorenkonferenz des DAX-Konzerns wurde an der bisherigen Einschätzung nichts geändert. So stuft Analyst Laurence Alexander die Papiere weiterhin mit „Hold“ ein.
Allerdings wurde das Kursziel für die BASF-Aktie von 86 auf 80 Euro gesenkt. Alexander erklärte, dass der Chemiekonzern sein nachhaltiges Dividendenwachstum betonen dürfte und seine langfristige Sicht auf die Veränderungen innerhalb seines Geschäftsmodells präsentieren.
China-Geschäft birgt hohe Risiken
Indes hat die Großbank UBS die BASF-Titel erneut mit "Neutral" eingestuft. Analyst Thomas Gilbert beleuchtete in einer Branchenstudie vom Montag die Auswirkungen einer Wirtschaftsabkühlung in China auf den Chemiesektor. Generell sieht er in den Jahren von 2015 bis 2018 Risiken für die Unternehmensziele von BASF, K+S, DSM, Solvay, Akzo Nobel, Syngenta, Evonik, Arkema, Linde und Wacker Chemie.
Abwarten
Bei der BASF-Aktie ist derzeit keine Eile geboten. Anleger sollten hier zunächst weiterhin an der Seitenlinie verharren. Ein Einstieg bietet sich erst im Falle einer geglückten Bodenbildung an.
(Mit Material von dpa-AFX)
Aktueller denn je: Das Ende des Euro
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Verlag: Börsenbuchverlga
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