Das Analysehaus Jefferies hat die Aktie des Ludwigshafener Chemieriesen BASF erneut genauer unter die Lupe genommen. Dabei wurde das Kursziel für die DAX-Titel von 80 auf 74 Euro verringert. Angesichts eines sich daraus errechnenden Aufwärtspotenzials von 34 Prozent wurde die Einschätzung aber auf "Buy" belassen.
Analyst Chris Counihan verringerte in seiner jüngsten Branchenstudie die Gewinnprognosen für die europäischen Chemiekonzerne. Er begründete diesen Schritt vor allem mit den gestiegenen Energiepreisen und dem unsicheren Wirtschaftsumfeld. Counihans Favoriten im Sektor sind unter anderen Air Liquide, Symrise und BASF. Am DAX-Konzern gefallen ihm vor allem die Aktienrückkäufe und die Dividende.
Goldman wird skepitscher
Indes hat auch Goldman Sachs die BASF-Aktie erneut genauer analysiert. Das Ergebnis dürfte den Anteilseignern eher weniger schmecken. Denn das Kursziel wurde von 80 auf 62 kräftig Euro gesenkt. Das Anlagevotum lautet unverändert "Neutral".
Es bleibt dabei: DER AKTIONÄR hält die Aktie von BASF weiterhin für unterbewertet. Trotz der vielen Unsicherheiten bezüglich der weiteren Konjunkturentwicklung sowie der hohen Energiepriese sind die Aussichten gut. Ein Unternehmen mit einer derart starken Positionierung in zahlreichen attraktiven Märkten und einer soliden Bilanz kann durchaus mit einem höheren KGV bewertet werden als derzeit mit 9. Dividendenjäger können weiterhin zugreifen (Stopp: 39,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.