Gute Nachrichten für BASF: Das Wirtschaftsministerium hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur den Verkauf der Öl- und Gastochter Wintershall Dea an Harbour Energy freigegeben. Zuvor hatte es eine Investitionsprüfung gegeben. Die Regierung könnte Transaktionen untersagen oder mit Auflagen belegen, sollte sie die nationale Sicherheit gefährden.
BASF-Finanzchef Dirk Elvermann hatte bereits im Februar deutlich gemacht, er sehe trotz der angekündigten Prüfung durch das Bundeswirtschaftsministerium keine Hürden für den geplanten Verkauf von Wintershall Dea an den Ölkonzern Harbour Energy. Die Prüfung sei im Außenwirtschaftsgesetz und in einer entsprechenden Verordnung eine Selbstverständlichkeit, sagte Elvermann den Nachrichtenagenturen dpa-AFX und dpa. BASF hatte im Dezember den Verkauf angekündigt.
BASF fokussiert sich durch den Deal nun stärker auf das Chemiegeschäft. Und hierfür gab es zuletzt erneut gute Nachrichten. So gebe erste Lichtblicke für die chemisch-pharmazeutische Industrie, teilte der Verband der Chemischen Industrie (VCI) am Mittwoch in Frankfurt mit. Nach einem enttäuschenden Schlussquartal legten Produktion und Umsatz im ersten Quartal zu.
Dank des besseren Jahresstarts werde nun mit einem Anstieg der Produktion um 3,5 Prozent gerechnet. Trotz rückläufiger Preisen dürfte der Branchenumsatz in diesem Jahr um 1,5 Prozent zunehmen. Noch im März war der Verband von einem Umsatzrückgang von 3,5 Prozent und einer stagnierenden Produktion ausgegangen. "Wir blicken inzwischen etwas zuversichtlicher in die Zukunft, denn die Wachstumsaussichten hellen sich langsam auf", sagte VCI-Präsident Markus Steilemann.
DER AKTIONÖR ist für BASF nach wie vor zuversichtlich gestimmt. Schließlich hellen sich die Aussichten für den breit aufgestellten Weltmarktführer weiter auf. Zudem ist die Bewertung im historischen Vergleich immer noch günstig. Die günstig bewertete Dividendenperle ist daher weiter ein Kauf (Stopp: 39,00 Euro).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX