Die Tatsache, dass Bayer den Konkurrenten Monsanto übernehmen will, bewerten zahlreiche Analysten als positiv – für die Aktie von BASAF. Denn auch der weltgrößte Chemiekonzern wurde zuletzt immer wieder als möglicher Käufer von Monsanto ins Spiel gebracht.
Nun hat das Analysehaus Kepler Cheuvreux die Einstufung für BASF nach dem Übernahmeangebot von Bayer für Monsanto auf "Buy" mit einem Kursziel von 85 Euro (wie übrigens auch die Deutsche Bank) belassen. Analyst Christian Faitz betonte, auf den ersten Blick sehe es so aus, als ob BASF als einziges Agrochemieunternehmen von den Fusionen- und Übernahmeaktivitäten ausgeschlossen sei. Die abwartende Haltung von BASF sei aber genau das Richtige. Wenn alle anderen mit Integrationsprozessen beschäftigt seien, wäre BASF einer der Käufer, dessen Bilanzen mit Leichtigkeit einen möglichen Zukauf im niedrigen zweistelligen Milliardenbereich verkraften könnten.
Keine Zukäufe erwartet
Die britische Großbank Barclays hat BASF mit "Equal Weight" und einem Kursziel von 70 Euro in die Bewertung aufgenommen. Analyst Sebastian Satz erklärte, die Aktien des Chemiekonzerns erschienen relativ zur Branche fair bewertet. Zukäufe von BASF erwartet der Experte nicht.
Aktie bleibt attraktiv
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von BASF positiv gestimmt. Trotz der aktuell schwierigen Marktlage sind die mittel- bis langfristigen Aussichten für den Chemie-Weltmarktführer nach wie vor gut. Der Stopp sollte bei 55,50 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)