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BASF: Banger Blick auf das Wasser

BASF: Banger Blick auf das Wasser
Foto: Börsenmedien AG, BASF
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Thorsten Küfner 12.08.2020 Thorsten Küfner

Im gestrigen Handel war Partystimmung an der Börse angesagt. Ein deutlich besser als von Analysten erwartet ausgefallener ZEW-Konjunkturindex und Rückenwind vom chinesischen Automarkt. Auch die Hoffnung auf ein weiteres US-Konjunkturpaket lebt weiter. Dass US-Präsident geringere Steuern auf Kapitalgewinne erwägt, wirkte ebenso positiv wie zeitweise die Nachricht über einen russischen Impfstoff gegen das Coronavirus.  

Dementsprechend zogen gerade zyklische Aktien wie eben auch BASF an. Doch angesichts der anhaltend hohen Temperaturen in Deutschland werden natürlich allmählich wieder Erinnerungen an das Jahr 2018 wach. Damals litt der Chemieriese - wie auch viele andere von der Binnenschifffahrt auf dem Rhein abhängige Firmen – deutlich unter dem anhaltenden Niedrigwasser. Wie ist die Lage jetzt?  

"Keine besorgniserregende Situation"

Diesbezüglich kann aktuell – noch – Entwarnung gegeben werden. Trotz der derzeit großen Hitze und Trockenheit gibt es am Rhein noch kein Niedrigwasser. "Wir haben keine besorgniserregende Situation", sagte Hydrologe Jörg Uwe Belz von der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur in Koblenz. Zwar führe der Rhein am Pegel Kaub im Rhein-Lahn-Kreis zum Beispiel derzeit rund 30 Prozent weniger Wasser als saisonal üblich. Dies sei aber immer noch knapp einen Meter über der Marke, bei der man von Niedrigwasser spreche.  

Eine gewisse Entspannung hätten Niederschläge in Süddeutschland gebracht. Der Experte rechnete damit, dass die Wasserstände wieder fallen werden. "Grundsätzlich ist die typische Niedrigwassersituation am Rhein erst im Herbst, also im Oktober oder November, zu erwarten." Andere kleine Gewässer wie die Nahe oder die Wied hätten aber bereits Niedrigwasser.

BASF (WKN: BASF11)

Unsicherheiten wegen Corona, Überkapazitäten bei einigen chemischen Produkte, die Gefahr von Niedrigwasser - die Risiken für BASF bleiben hoch. Allerdings dürften diese auf dem aktuellen Kursniveau bereits ausreichend eingepreist sein. Anleger können beim DAX-Titel nach wie vor an Bord bleiben, der Stoppkurs sollte bei 42,00 Euro belassen werden. 


Foto: Börsenmedien AG, BASF

Mit Material von dpa-AFX  

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BASF. 


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