Die Papiere von BASF standen zuletzt unter Verkaufsdruck. Innerhalb des vergangenen Monats hat die DAX-Aktie über zehn Prozent ihres Wertes eingebüßt. Nun haben auch noch die Analysten ihr Kursziel gesenkt.
Die DZ Bank sieht den fairen Wert der BASF-Aktie nun bei 85 statt wie bisher bei 90 Euro. Das „Buy“-Rating wurde aber bestätigt. Die Chemieindustrie in Europa müsse auf die geänderten Rahmenbedingungen durch billiges US-Schiefergas sowie den Ausbau von Produktionskapazitäten in China und den USA reagieren, schrieb Analyst Peter Spengler in einer Branchenstudie vom Dienstag. Die BASF nutze dies bereits durch Investitionen in entsprechende Anlagen und baue ihr Investitionsprogramm aus.
Analystenschätzungen verfehlt
Beim Umsatz und Gewinn konnte BASF zuletzt zwar weiter zulegen allerdings blieb der Konzern leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Dabei drückte vor allem der starke Euro auf die Erlöse. Die Prognose für das Gesamtjahr 2014 bestätigte der Chemiekonzern. Der operative Gewinn (EBIT) vor Sondereffekten stieg im Zeitraum April bis Juni um rund zwölf Prozent auf 2,05 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1,3 Milliarden Euro. Das waren gut zwölf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte im zweiten Jahresviertel hingegen nur um 0,6 Prozent auf knapp 18,5 Milliarden Euro. Dabei drückten vor allem ungünstige Wechselkurse auf die Erlöse.
Dabeibleiben
Für langfristige Anleger bleibt BASF nach wie vor ein Basisinvestment. Der Konzern ist international sehr gut aufgestellt. Der Chemieriese erfreut seine Aktionäre mit einer soliden Dividende von über drei Prozent. Es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis die Konsolidierung beendet ist. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 69,00 Euro ab.
(mit Material von dpa-AFX)