Im Fokus der BASF-Aktionäre steht aktuelle der fallende Ölpreis. Dabei sind die Analysten uneins, inwieweit der Preis für das schwarze Gold den Konzern beeinträchtigt. Während das Düsseldorfer Bankhaus Lampe sich am Dienstag optimistisch äußerte, hat die französische Großbank Societe Generale das Kursziel gesenkt.
Analyst Peter Clark sieht den fairen Wert für die BASF-Aktie nun bei 66 statt 70 Euro. Die "Hold"-Einstufung bestätigte Clark jedoch. Wegen der fallenden Ölpreise steigen seiner Meinung nach die Risiken und er hat daher seine Gewinnschätzungen für den Chemiekonzern reduziert. Dabei hat sich selbst Konzernchef Kurt Bock wenig beeindruckt von dem fallenden Ölpreis gezeigt. „Bei einem hohen Ölpreis machen wir Geld im Ölgeschäft, bei einem niedrigen im Chemiegeschäft“, so Bock. Der Chemieriese ist über seine Tochter Wintershall im Öl- und Gasgeschäft aktiv. BASF profitiert aber vor allem beim Petrochemiegeschäft vom Preisverfall. Was den Chemiekonzern eher Sorgen bereite, seine größere Preisschwankungen. Diese seien sehr schwer zu managen, so Bock.
Dabeibleiben
Trotz der schwächeren Entwicklung sollten Anleger die Nerven behalten. BASF ist breit aufgestellt und in Wahrheit deutlich unabhängiger vom Ölpreis, als es derzeit am Markt erwartet wird. Investierte Anleger bleiben dabei. Zudem winkt eine Dividendenrendite von rund vier Prozent.
(mit Material von dpa-AFX)