Die Gehaltssteigerung ist beachtlich: John Thornton, Chairman bei dem weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold, soll für das abgelaufene Jahr 12,9 Millionen Dollar Gehalt bekommen. Eine stattliche Steigerung von über 30 Prozent. Und das, obwohl die Aktie alles andere als berauschend gelaufen ist. Dagegen regt sich jetzt Widerstand.
Stimmrechtsbevollmächtigter Glass Lewis hat sich jetzt zu Wort gemeldet und den Aktionären geraten, gegen den Entschädigungsplan von Barrick abzulehnen. Der weltgrößte Goldproduzent will während der Hauptversammlung am 28. April über den Plan abstimmen lassen. Zwar ist eine solche Abstimmung nicht bindend, aber es wäre doch ein Zeichen gegen die Gehaltspolitik des Unternehmens. Schließlich mussten die Aktionäre in den vergangenen Jahren deutliche Wertverluste verkraften, während sich das Management noch Gehaltssteigerungen erlaubte.
Die Aktie von Barrick Gold hat zuletzt etwas konsolidiert. Allerdings deutet vieles darauf hin, dass die Aktie einen neuen Anlauf unternehmen wird, den massiven Widerstand im Bereich von 16,50 CAD zu knacken. Gelingt das, wäre der Weg frei Richtung 18 CAD. Aus fundamentaler Sicht bleiben zwar noch einige Fragezeichen: Gelingt es dem Konzern wirklich, drei Milliarden Dollar Schulden im laufenden Jahr abzubauen? Was wird aus Pascua-Lama? Welche Partnerschaften geht Barrick ein? Dennoch: Die Aktie scheint ihre Tiefststände gesehen zu haben.