Hohe Abschreibungen auf Minenprojekte haben die Bilanz von Barrick Gold verhagelt. Der Nettoverlust beträgt damit im zweiten Quartal 8,56 Milliarden US-Dollar. Auf dem aktuell günstigen Kursniveau könnte sich dennoch ein Einstieg bezahlt machen.
Zunächst klingt es nach einer Horrormeldung: Barrick Gold hat im zweiten Quartal einen Verlust in Höhe von 8,56 Milliarden Dollar eingefahren, was einem Minus von 8,55 Dollar je Anteil entspricht. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Nettogewinn von 787 Millionen Dollar in den Büchern. Auf den zweiten Blick erkennt man, dass die Kanadier gar nicht so schlecht dastehen. Ohne den Wertberichtigungen in Höhe von 8,7 Milliarden Dollar und anderer Einmaleffekte ergibt sich ein Gewinn von 66 Cent je Aktie. Das übertraf sogar die von Bloomberg befragten Analysten um zehn Cent. Der Umsatz des Goldminenbetreibers fiel trotz des gefallenen Goldpreises nur marginal von 3,24 auf 3,20 Milliarden Dollar.
Hohe Abschreibung
Zahlreiche Goldminen-Unternehmen haben in den vergangenen Wochen Abschreibungen angekündigt, nachdem das Edelmetall auf Talfahrt geschickt wurde. Auch Barrick musste aufgrund der Probleme allein beim Pascua-Lama-Projekt erwartungsgemäß gut fünf Milliarden Dollar abschreiben.
Günstig zu haben
Die hohen Abschreibungen haben die Bilanz ordentlich verhagelt. Auf dem derzeitig niedrigen Kursniveau sollte diese Problematik jedoch bereits hinreichend eingepreist sein. Daher bleibt Barrick Gold für mutige Anleger ein Kauf.