Mit dem Goldpreis ging es auch mit der Aktie des weltgrößten Goldproduzenten Barrick Gold wieder nach oben. Doch während die Papiere der Junior-Produzenten teils zweistellige prozentuale Gewinne verzeichnen konnten, tut sich die Barrick-Aktie noch schwer. Der Grund könnte die gestiegene Zahl der Shortpositionen sein. Doch die Shorties könnte es auch auf dem falschen Fuß erwischen.
Ende Mai war die Short-Position in der Aktie im Vergleich zu Mitte Mai um 23,1 Prozent gestiegen. Damit waren über 10,5 Millionen Aktien leerverkauft – das entspricht ungefähr dem Umsatz der Aktie von mehr als einem Tag. Das durchschnittliche Handelsvolumen bei Barrick beläuft sich auf knapp neun Millionen Aktien. 1,1 Prozent der ausstehenden Aktien sind damit leerverkauft.
HSBC stuft hoch
Zieht der Kurs jetzt weiter an, dann dürfte dies die Leerverkäufer fast dazu zwingen, ihre Short-Positionen glatt zu stellen. Und ein solches Szenario könnte die Aufwärtsbewegung noch einmal verstärken. Unterstützung erhält die Aktie derzeit auch von Analystenseite. HSBC hat das Papier von „underweight“ auf „neutral“ hochgestuft und das Kursziel von 17,00 auf 18,00 Dollar angehoben.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner grundsätzlich optimistischen Einschätzung zu der Barrick-Aktie. Das Papier dürfte von dem sich stabilisierenden Goldpreis profitieren. Zudem hat das Unternehmen die Hausaufgaben gemacht und die Produktionskosten gesenkt. Barrick ist mittlerweile unter den großen Goldproduzenten derjenige mit den geringsten Kosten. Auch die Ankündigung, nach weiteren Kooperationen zu suchen, ist positiv zu werten. Das Papier bleibt ein Kauf.