Die Konsolidierungswelle schwappt durch die Goldbranche. Der jüngste Coup: Barrick Gold schnappt sich Randgold und vergrößert damit seinen Fußabdruck in Afrika. Das Rennen um die heißesten Übernahmekandidaten im Juniorproduzenten-Bereich ist eröffnet. Doch wer ist das nächste Übernahmeziel?
Ein Name wird in Kanada immer wieder genannt: B2Gold. Der Konzern ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen und nähert sich der magischen Marke einer Jahresproduktion von einer Million Unzen. Vor allem die Fekola-Mine in Mali sorgt für einen rasanten Sprung bei der Produktion und mittlerweile deutlich gesunkenen Kosten. Das Wachstum der letzten Jahre hatte seinen Preis: B2Gold häufte hohe Schulden an. Doch die fallen Dank des starken Cashflows deutlich. Und damit rückt B2Gold als Übernahmeziel oder Fusionspartner praktisch in die erste Reihe.
Zwei Minen vor dem Verkauf?
Einzig die beiden Minen, die B2Gold in Nicaragua betreibt, dürften den einen oder anderen Konzern noch abschrecken. Doch B2Gold sucht hierfür angeblich einen Käufer. Gelingt es, die beiden Minen zu verkaufen, dann dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sich ein größerer Konzern B2Gold einverleibt. Oder gibt es etwa eine Fusion zwischen B2Gold und Endeavour Mining? Endeavour hatte vor etwa eineinhalb Jahren Fusionsgespräche mit Acacia geführt. Die – zum Glück für die Endeavour-Aktionäre – aber abgebrochen wurden. Das zeigt aber, dass man bei Endeavour einer Fusion gegenüber aufgeschlossen zu sein scheint.
So oder so: Die B2Gold-Aktie ist in den vergangenen Tagen trotz eines schwachen Umfelds bei Gold angesprungen. Die Übernahmefantasie ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Zudem gelang es dem Konzern, eine Anleihe Ende September zurückzuzahlen. Das nimmt zusätzlich Schuldenlast von dem Unternehmen. Die Aktie ist aktuell heiß. Und einiges deutet darauf hin, dass das noch eine Zeit so bleiben sollte.