Der Goldpreis hat deutlich korrigiert. Über die – möglichen – Gründe haben wir an dieser Stelle schon zur Genüge gesprochen. Jetzt gibt es einen ersten Hoffnungsschimmer. Ausgerechnet die arg gebeutelten Minenaktien stemmen sich gegen den Negativtrend. Ist das schon wieder ein Kaufsignal?
Um es vorweg zu nehmen: Nein, ein Kaufsignal sieht sicherlich anders aus. Doch es ist ein erster Hoffnungsschimmer. Gestern sind die Minenaktien bei hohem Volumen deutlich nach unten geprügelt worden. Der Goldminenindex HUI verlor fast 10 Punkte – das sind etwa vier Prozent. Wichtige Unterstützungen wurden gerissen. Und auch bei den Einzelwerten wie Barrick Gold hat sich das Chartbild deutlich eingetrübt.
Erneute Schwäche
Heute notiert Gold wieder schwächer, konnte sich zuletzt jedoch von den Tiefständen lösen. Der HUI konnte mittlerweile sogar ins Plus drehen. Natürlich ist das in erster Linie eine technische Gegenbewegung nach den deutlichen Verlusten von gestern. Offensichtlich wurden zahlreiche Stoppkurse ausgelöst. Die scharfe Korrektur dürfte zudem wieder Short-Seller angelockt haben, die auf schnelle Gewinne mit fallenden Kursen setzen.
Dennoch: Wir haben an dieser Stelle schon mehrfach erwähnt, dass die Minenaktien ein guter Indikator für den Goldpreis sind. Von den Minenaktien sollte die Trendwende angeführt werden. Das hat im bisherigen Jahresverlauf gut geklappt. Einige Werte konnten sich mehr als verdoppeln, während der Goldpreis in der Spitze nur etwas über zehn Prozent zugelegt hat. Entsprechend scharf fällt natürlich auch die Korrektur aus. Doch Barrick Gold, Goldcorp und Co sollten auch die erneute Gegenbewegung einläuten. Aus diesem Grund ist die heutige Entwicklung durchaus positiv zu werten. Sehen Sie zu diesem Thema auch das Video bei den Kollegen des Deutschen Anlegerfernsehens DAF.