Die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten schlägt sich weiter wacker. Morgen wird das Papier jedoch einen kleinen Rücksetzer mit Ansage erleiden. Der Grund: Das Papier wird ex Dividende gehandelt. Der Abschlag wird sich aber wie erwähnt in Grenzen halten, schließlich zahlt Barrick Gold nur eine Quartalsdividende von 0,03 Dollar je Aktie.
Goldunternehmen sind ohnehin nicht als große Dividendenzahler verschrien. Bei dem kapitalintensiven Geschäft wünscht sich sicher der eine oder andere Goldproduzent, ganz auf eine Dividende verzichten zu können. Doch einige Fonds dürfen nur Aktien aufnehmen, die auch eine Dividende bezahlen. Deshalb rechnet es sich für die Unternehmen meist, zumindest eine kleine Dividende zu zahlen.
Bei Barrick dürfte diese in den kommenden Quartalen sogar steigen. Der Grund ist die Übernahme von Randgold Resources. Diese dürfte die Profitabilität von Barrick steigern. Die Schulden konnte der Konzern in den vergangenen vier Jahren um rund 50 Prozent reduzieren und sind kein großes Problem mehr. Deshalb kann die Dividendenpolitik wieder etwas stärker in den Fokus rücken. Privatanleger sind jedoch gut beraten, Unternehmen wie Barrick Gold nicht aufgrund der Dividende zu kaufen. Eine Dividendenrendite von einem Prozent ist nicht sonderlich attraktiv.
Wichtiger werden die Entwicklung des Goldpreises und die Synergieeffekte aus dem Zusammenschluss mit Randgold sein. Hier entsteht ein neuer Goldproduzent, der eine Spitzenstellung vor allem bei den Kosten inne hat. Dazu lockt das Chartbild, Rücksetzer bei der Aktie als Kaufgelegenheit zu nutzen.