Der weltgrößte Goldproduzent Barrick Gold will die Bilanz weiter auf Vordermann bringen. Noch immer plagen den Konzern über zehn Milliarden Dollar Nettoschulden. Doch vor allem mit Anteilsverkäufen soll die Schuldenlast reduziert werden. Jetzt hat sich John Thornton erstmals in einem Interview zu den Plänen geäußert.
Gegenüber der Financial Times wiederholte Thornton seine Pläne, mindestens drei Milliarden Dollar Schulden bis zum Jahresende abzubauen, um die Reputation bei den Investoren zurückzuerlangen. Dabei könne sich Thornton durchaus vorstellen, dass Barrick die Kontrolle über einige Assets abgibt. Als Beispiel brachte Thornton dabei Mick Davis ins Spiel. Der ehemalige CEO von Xstrata will wieder in den Minensektor einsteigen – und zwar an der Spitze einer Private-Equity-Firma.
Die Verkäufe von zwei Goldminen sind bereits deutlich fortgeschritten: Cowal in Australien und Porgera in Papua Neu Guinea. Allerdings zählten diese beiden Minen nicht zu den Minen, mit denen die drei Milliarden Dollar erlöst werden sollen, die zum Schuldenabbau dienen. Neuerliche Anläufe mit Blick auf einen Zusammenschluss mit Newmont Mining gebe es nicht. Im vergangenen Jahr sind entsprechende Gespräche gescheitert.
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