Die Aktie der Bank of Ireland setzt ihre Erholung weiter fort. Mittlerweile notieren die Anteile bereits bei 0,24 Euro – und damit über dem Mischkurs, den die irische Regierung bei der Rettung für die Anteile gezahlt hatte.
Der irische Staat hat sich mit der Rettung seiner schwer angeschlagenen Banken im Zuge der Finanzkrise eine hohe Schuldenlast aufgebürdet, weshalb der Vorzeigestaat 2010 sogar selbst Hilfe benötigte. Mit der Rettung der Bank of Ireland könnte die Regierung allerdings sogar Gewinn machen. Die Steuerzahler stellten der Großbank insgesamt 4,7 Milliarden Euro zur Verfügung. Zwei Milliarden Euro sind bereits zurückgezahlt worden. Bei einem Kurs von knapp 0,23 Euro würde der Staatsanteil an der Bank of Ireland in etwa einen Wert von 2,7 Milliarden Euro haben.
Nicht nur eitel Sonnenschein!
Anleger sollten trotz der derzeit sehr erfreulichen Kursentwicklung nicht die weiterhin bestehenden Risiken vergessen. So ist die Konjunktur in Irland noch längst nicht so robust wie wünschenswert wäre und die Wahrscheinlichkeit einer Kapitalerhöhung, um die Staatshilfen zurückzuzahlen, steigt gerade angesichts des höheren Aktienkurses deutlich.
Weiterhin nur für Mutige
DER AKTIONÄR hält an seiner Kaufempfehlung für die Aktie der Bank of Ireland fest. Allerdings sollten weiterhin ausnahmslos mutige, langfristig orientierte Anleger einsteigen, da die vielen Risiken nicht von der Hand zu weisen sind. Der Stoppkurs sollte zur Gewinnsicherung auf 0,16 Euro nachgezogen werden.