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29.06.2017 Fabian Strebin

Bank of America, Morgan Stanley und Co: Jetzt ist Zahltag!

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In den vergangenen Monaten ebbte die Euphorie über Donald Trump an der Börse ab. Der Vorwurf: Weder die geplante Steuerreform bei Unternehmen, noch die Deregulierung der Finanzbranche komme voran. Mit den gestern Abend veröffentlichten Ergebnissen des zweiten Teil des US-Banken-Stresstest zeichnet sich aber eine Trendwende an.

Milliarden für die Dividende und eigene Aktien

Traditionell prüft die US-Notenbank Fed im zweiten Teil des Stresstestes die Ausschüttungspläne der Banken. In den vergangenen Jahren mussten die Banken oft nachbessern und durften weniger an die Aktionäre zurückgeben als ursprünglich geplant. Denn bei der Fed stand die Kapitalstärke der Banken im Mittelpunkt. Nun gab es aber grünes Licht, Dividenden und Aktienrückkäufe können kräftig erhöht werden.

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Die Bank of America hebt die Quartalsdividende um satte 60 Prozent auf 12 Cent an und kauft ab Juli für ein Jahr eigene Aktien im Wert von 12,9 Milliarden Dollar zurück. Das sind 5,4 Prozent der derzeitigen Marktbewertung. Damit kann CEO Brian Moynihan endlich die während der Finanzkrise angestiegene Zahl eigener Aktien wieder reduzieren. Der Gewinn je Anteilsschein steigt ebenfalls. Auch Morgan Stanley beglückt die Aktionäre mit einer um ein Viertel erhöhten Dividende. Statt 20 Cent gibt es ab jetzt 25 Cent. Für fünf Milliarden Dollar, was mehr als sechs Prozent der Marktkapitalisierung entspricht, sollen eigene Aktien vom Markt genommen werden.

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Selbst die zuletzt kriselnde Wells Fargo erhöht die Dividende, wenn auch nur um einen Cent auf 39 Cent. Dafür werden für 11,5 Milliarden Dollar Aktien zurückgekauft.

Mehr zu den US-Banken sehen Sie hier.

Neuer Schub für Branche

Nachdem der Großteil der US-Bankaktien in den vergangenen Monaten in einer Seitwärtsrange verharrte, könnte der positiv ausgefallene Stresstest für neuen Schwung sorgen. US-Präsident Trump will zudem nur noch alle zwei Jahre Bankenprüfungen abhalten lassen und die Regeln für den Eigenhandel bei den Instituten aufweichen.

Die Bank of America ist der Favorit des AKTIONÄR. Neben hohen Ausschüttungen und einem soliden Geschäft lassen steigende Zinsen die Kasse klingeln. Das Kursziel beträgt 40,00 Euro, ein Stopp sollte bei 20,00 Euro gesetzt werden. Morgan Stanleys ist ebenfalls gut aufgestellt und wandelt sich immer mehr von einer Investmentbank zu einem Vermögensverwalter. Bereits 35 Prozent der Einnahmen wurden dort im vergangenen Jahr erzielt. DER AKTIONÄR hat hier ein Kursziel von 60,00 Euro. Bei 35,00 Euro bietet sich ein Stopp an. Wells Fargo ist nur eine Halteposition, auch wenn höhere Zinsen hier ebenfalls helfen würden. Stopp bei 45,00 Euro beachten!

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