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Bank of America: Ein wahres Debakel

Bank of America: Ein wahres Debakel
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Thorsten Küfner 28.04.2014 Thorsten Küfner

Die Aktie der Bank of America gerät im heutigen Handel schwer unter Beschuss. Der US-Bankenriese musste einräumen, einen Fehler bei den Kapitalplanungen begangen zu haben. So wurde die ausgewiesene Kernkapitalquote nun auf 11,9 Prozent verringert. Aufgrund dessen werden die ursprünglich geplanten Aktienrückkäufe und Dividendenpläne vorerst auf Eis gelegt.

So hatte das Institut aus Charlotte erst kürzlich angekündigt, die Quartalsdividende von zuletzt stetig nur einem Cent je Aktie ab Mai anzuheben – es wäre die erste Dividendenerhöhung seit der Finanzkrise gewesen. Zudem sollten eigene Aktien im Volumen von vier Milliarden Dollar zurückgekauft werden. Nun musste der Konzern jedoch einräumen, einen Fehler bei der Bilanz gemacht zu haben. So seien offenbar strukturierte Anleihen der Tochter Merrill Lynch nicht korrekt bewertet worden. Nun muss die Bank of America der Notenbank innerhalb von 30 Tagen einen neuen Finanzplan – ohne Fehler – vorlegen. Bank-of-America-Chef Brian Moynihan räumte bereits ein, dass die Zahlungen an die Anteilseigner dann geringer ausfallen könnten als bislang geplant.

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Abwarten

Die Aktie der Bank of America gerät im heutigen Handel stark unter Druck. Anleger sollten zunächst abwarten, ob die wichtige charttechnische Marke von 15 Dollar weiterhin hält. Falls nicht, drohen weitere herbe Abschläge. Bereits investierte Anleger beachten den Stopp bei 9,80 Euro.

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