Ballard Power hat große Ambitionen. So will sich das kanadische Unternehmen ein möglichst großes Stück Kuchen des rasant wachsenden Weltmarkts für Brennstoffzellen sichern. Heute gab Ballard bekannt, dass das "FCmove-Brennstoffzellenmodul" des Unternehmens den allerersten in Neuseeland hergestellten Brennstoffzellen-Elektrobus (FCEB) antreibt. Was daraus an Umsatz oder Ertrag generiert werden kann, wurde nicht gesagt. Die Aktie legt „dennoch“ rund zwei Prozent zu.
Der FCEB wurde von Global Bus Ventures, einem führenden Bushersteller für Neuseeland, Australien, Asien und den Nahen Osten, entwickelt und gebaut. Der FCEB befindet sich derzeit in der Testphase und soll noch in diesem Monat bei Auckland Transport in den Linienbetrieb gehen.
Mike Parker, Executive Vice President bei Global Bus Ventures, sagte: „Wir haben uns für Ballard entschieden, da sie eine starke Brennstoffzellengeschichte in mobilen Anwendungen haben und ihr neuestes Produkt perfekt zu uns passt. Die Tatsache, dass das System aufgrund der COVID-Grenzbeschränkungen aus der Ferne in Betrieb genommen werden konnte, zeigt die Qualität des Ballard-Supportteams. Der erfolgreiche Betrieb dieses Systems ebnet den Weg für eine starke Zukunft bei der Herstellung dieser hochtechnologischen Null-Emissions-Busse in Neuseeland."
Neuseeland hat 2019 den Climate Change Response (Zero Carbon) Amendment Act verabschiedet, der das Land auf den Weg zu Netto-Null-Emissionen bis 2050 bringt und es zu einem der wenigen Länder macht, die ein Null-Emissionsziel gesetzlich verankert haben.
Auch wenn Ballard Power keine Angaben macht, wie sich der Auftrag auf der Umsatzseite auswirken wird – der Deal ist zumindest aus Image-Sicht positiv zu bewerten. Dadurch ist das kanadische Unternehmen in einem weiterem Land mit seiner Technologie vertreten. Unter dem Strich ändert sich allerdings nichts an der jüngsten Einschätzung des AKTIONÄR: Die Aktie ist bereits gut bezahlt und liefert derzeit keine (neuen) Kaufargumente.