Die Aktie von Ballard Power hat am Dienstag im US-Handel deutliche Kursverluste verbuchen müssen. Der anhaltende Rücksetzer setzte sich damit unverändert fort – sollte die richtigen Anleger jedoch nicht beirren. Mittlerweile summiert sich der Rücksetzer der Aktie von Ballard Power in den vergangenen fünf Handelstagen auf rund 18 Prozent.
Ihren Anfang genommen hatte der Kursverfall mit einer erneuten Kapitalerhöhung vergangenen Dienstag, die Ballard Power rund 632 Millionen Dollar an frischem Kapital in die Kassen spülten. Die ursprüngliche Offerte musste sogar erhöht werden, da die neuen Aktien auf großes Interesse stießen.
Geringes Potenzial
Dennoch scheint die Aktie die Kapitalerhöhung nicht gut zu verkraften. Blickt man jedoch auf die Entwicklung der vergangenen Wochen, sollte der Rücksetzer nicht verunsichern. Denn selbst aktuell steht im laufenden Jahr eine Kursperformance von knapp 50 Prozent zu Buche. Zudem setzte die Aktie bereits im Januar rund 16 Prozent zurück. Volatilität sollte hier also nicht verunsichern.
Zudem haben auch die Analysten nicht negativ auf die Kapitalerhöhung reagiert. Das Kursziel für die Ballard-Aktie bleibt unverändert bei 34,79 Dollar und bietet damit sogar aus Expertensicht geringes Kurspotenzial. Ungewöhnlich für ein Papier, dem die Analysten in der Regel hinterherrennen.
Ballard Power ist eine gehypte Aktie, mit der auf die Wasserstoff-Zukunft spekuliert wird. Einen kleinen Anteil derartiger Aktien kann man als junger Anleger im Depot halten – jedoch nur als Langfrist-Anlage auf Jahrzehnte. Denn ganz ehrlich, für Zocker gibt es bessere Assetklassen, wie zum Beispiel Bitcoin. Für das Gros der AKTIONÄR-Leser ist das Papier aufgrund der hohen Volatilität und einem 21er-KUV von 75 keine Empfehlung.