Axel Springer will Kreisen zufolge sein Geschäft mit Stellen- und Immobilienanzeigen an die Börse bringen. Der Medienkonzern arbeite dafür mit den US-Banken JPMorgan und Citigroup zusammen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Börsengang der Sparte "Digitial Classified könnte in der zweiten Jahreshälfte über die Bühne gehen. Das Geschäft mit Anzeigen auf Webseiten wie Stepstone, Immonet und meinestadt.de werde möglicherweise mit drei Milliarden Euro bewertet.
Zweiter Profiteur
Profiteur eines Börsengangs wäre neben dem deutschen Konzern auch der US-Investor General Atlantic. Dieser habe sich 2012 für 237 Millionen Euro in das Geschäft eingekauft und halte seitdem 30 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen. Der Investor könne 2015 über einen Börsengang wieder aussteigen oder Anteile früher verkaufen, wenn beide Partner zustimmten. Alle beteiligten Unternehmen hätten auf Anfrage keinen Kommentar abgeben wollen.
Halte-Position
Nach den jüngsten Quartalszahlen im März ist die Aktie von Axel Springer zuletzt deutlich unter Druck geraten. Das stärker werdende Online-Geschäft stimmt aber positiv. Der Börsengang könnte zudem weiteres Geld in die Kassen spülen. Anleger sichern ihre Position bei der Axel-Springer-Aktie weiter mit einem Stopp bei 39 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)