Die Aktie von Aurora Cannabis hat seit ihrem Zwischentief Anfang Dezember bei 6,21 Kanadische Dollar ordentlich zugelegt. Fast 50 Prozent ging es bei dem Papier nach oben. Auch die 200-Tage-Linie konnte zuletzt zurückerobert werden. Doch der große Ausbruch steht noch aus. Dafür müsste das Papier zunächst über die Marke von zehn Kanadische Dollar und im Anschluss über die Hürde in Form des Novemberhochs 2018 bei 10,65 Kanadische Dollar steigen. Die Chancen dafür stehen aber gar nicht so schlecht. Zum einen sorgt die Aussicht auf einen möglichen großen Deal mit einem Getränke- oder Tabakkonzern für Fantasie. Zum anderen ist Aurora am Cannabismarkt nicht zuletzt durch eine Vielzahl von Partnerschaften ohnehin stark positioniert. Insbesondere in Bezug auf die Produktionskapazität kann das Unternehmen im Vergleich ordentlich punkten. Aurora hat das Potenzial bis zu 700.000 Kilogramm Cannabis pro Jahr zu produzieren. Zudem profitiert das Unternehmen weltweit von den Legalisierungsbestrebungen.
Vor Kurzem erst hat Aurora eine wichtige Kooperation in Mexiko geschlossen. Die Kanadier sind dort eine exklusive Partnerschaft mit dem Arzneimittelhersteller und -händler Farmacias Magistrales eingegangen und haben sich damit das Tor zu einem hochinteressanten Markt geöffnet. In dem Land laufen derzeit Bestrebungen Cannabis auch für den Freizeitgebrauch zu legalisieren – ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Drogenkrieg im Land. Aurora wäre dann in dem bevölkerungsreichen Land bereits top positioniert.
Der zweite Mexiko-Profiteur
Von einer Legalisierung in Mexiko würde auch Khiron Life Sciences profitieren. Wie die Analysten von Canaccord Genuity lobend erwähnten, wurden von Seiten des Unternehmens bereits eine Reihe von Schritten unternommen habe, um einen frühen Eintritt in den mexikanischen Markt für medizinisches Marihuana zu gewährleisten. Das Unternehmen befindet sich derzeit aber wegen einem ganz anderen großen Erfolg im Rallyemodus. Khiron Life Sciences hat NettaGrowth International übernommen. Damit erhält Khiron bestmöglichen Zugang zu den Cannabis-Märkten Uruguays und Brasiliens. Khiron hat somit das Potenzial, sich zum Top-Player am lateinamerikanischen Markt zu entwickeln.