Wegen Korruptionsverdachts gegen einen Mitarbeiter der Lufthansa Cargo haben Ermittler am Dienstag Geschäftsräume in Frankfurt durchsucht. Dies sagte ein Sprecher der Lufthansa bestätigte einen Bericht von Spiegel Online. Lufthansa Cargo kooperiere mit den Behörden und unterstütze die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft "in vollem Umfang", sagte er. Aufgrund der laufenden Ermittlungen könnten keine weiteren Angaben gemacht werden, hieß es.
Spiegel Online berichtete, die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main richteten sich gegen insgesamt fünf Beschuldigte, darunter ein Manager von Lufthansa Cargo. Neben verschiedenen Geschäftsräumen der Lufthansa-Frachttochter sollen am Dienstag auch Büros und Wohnräume in anderen Bundesländern durchsucht worden sein.
Drei Beschuldigte sollen laut Spiegel-Bericht Schmiergelder gezahlt, die beiden anderen sollen sie angenommen haben. Angeblich floss das Geld als Gegenleistung für lukrative Aufträge.
Der Start ins neue Jahr ist der größten deutschen Fluglinie geglückt. Die Deutsche Lufthansa transportierte im Januar zusammen mit ihren Tochtergesellschaften Germanwings, Swiss und Austrian Airlines 6,9 Millionen Fluggäste und damit zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Die Auslastung verbesserte sich damit um 0,8 Prozent auf 75,6 Prozent.
An Bord bleiben
Die jüngsten News dürften das Papier nicht entscheidend aus dem Tritt bringen. Der DAX-Topgewinner vom Dienstag bleibt mit einem KGV von 13 günstig bewertet. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 22 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)