Am Wochenende hatte die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass Audi kürzlich einen Eiltermin beim Kraftfahrt-Bundesamt hatte. Laut einem internen Papier von VW sollen dabei neue Informationen über die Abgasaffäre besprochen worden sein. Volkswagen hat nun aber dementiert, dass es einen solchen Termin gegeben hat.
Ein VW-Sprecher erklärte, dass das Papier in Bezug auf das Datum nicht korrekt sei. Das Treffen von Audi mit dem KBA habe bereits vor einem Jahr, am 5. November 2015, und nicht am 5. November 2016 stattgefunden. Aufgrund der strengen Geheimhaltungspflicht im Rahmen der US-Ermittlungen könne man aber nicht auf Details der Anfragen eingehen.
Die Aufarbeitung des Diesel-Skandals geht weiter. Da ist es eine gute Nachricht, wenn zumindest bei der Tochter Audi keine neuen Probleme hinzukommen. Durch die Wahl des neuen US-Präsidenten Donald Trump drohen den Wolfsburgern ohnehin Schwierigkeiten. Im Gegensatz zu den Konkurrenten Daimler und BMW hat der Konzern seine Produktionsstätten vor allem in Lateinamerika. Bei möglichen Importzöllen wäre VW entsprechend stärker betroffen.
Es bleibt spannend
Es gibt nach wie vor viele Unsicherheitsfaktoren bei Volkswagen. Die Volatilität dürfte entsprechend hoch bleiben. Charttechnisch steht nun der seit Februar gültige Aufwärtstrend als untere Begrenzung der aktuellen Keilformation im Fokus. Hier dürfte sich vorerst die weitere Richtung abzeichnen. Risikoaverse Anleger bleiben an der Seitenlinie. Wer investiert ist, belässt den Stoppkurs bei 98 Euro.
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