Die Aussicht auf Gespräche der Konfliktparteien im drohenden Ukraine-Krieg haben am Montag vor dem US-Börsenstart für eine gewisse Entspannung gesorgt. Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine halbe vor Handelsbeginn 0,1 Prozent tiefer bei 34.700 Punkten. Zuvor hatten sich weitere erhebliche Verluste angedeutet.
Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100, der zuvor ebenfalls erneut deutlich unter Druck gestanden hatte, wurde von IG vorbörslich mit minus 0,3 Prozent auf 14.207 Zähler taxiert.
Vor wenigen Stunden hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts zu Präsident Wladimir Putin gesagt, Russlands solle die Gespräche mit den USA und seinen Verbündeten über Forderungen nach Sicherheitsgarantien in Europa fortsetzen. Dem stimmte Putin zu. Lawrow sagte, Russland habe eine zehnseitige Antwort an die USA und ihre Verbündeten zu den Vorschlägen verfasst.
Am Freitag hatte der Wall-Street-Index Dow angesichts von Warnungen aus den USA, dass Russland womöglich noch vor dem Ende der Olympischen Spiele in die Ukraine einmarschieren könnte, einen Verlust von 1,4 Prozent verbucht und war damit auf Wochensicht um ein Prozent gefallen. Der Nasdaq-Auswahlindex hatte am Freitag drei Prozent eingebüßt, was einen Wochenverlust von ebenfalls drei Prozent bedeutete.
Zudem könnten Übernahmevorhaben in den Blick rücken. Der australische Glücksspiel-Riese Crown Resorts stimmte einem Übernahmeangebot des New Yorker Investment-Unternehmens Blackstone zu. Wie australische Medien am Montag unter Berufung auf den börsennotierten Casino-Konzern berichteten, erhöhte die US-Firma ihr Kaufangebot im Januar weiter und bot 8,9 Milliarden australische Dollar (5,6 Mrd Euro) oder rund 13 australischen Dollar pro Aktie.
Laut einem Bericht des Wall Street Journals, der sich auf Insider bezieht, hat auch Cisco ein Angebot in Höhe von 28 Milliarden Dollar für Splunk auf den Tisch gelegt. DER AKTIONÄR berichtete.
(Mit Material von dpa-AFX)