Der Abwärtstrend der Facebook-Aktie hält unverändert an: Die Aktie bietet zwar zukünftiges Potenzial – doch aktuell wollen die Anleger das Risiko um Datenschutzprobleme und schwächelndes Nutzerwachstum nicht tragen.
Mittlerweile beträgt der Kursverlust der Facebook-Aktie seit den einschneidenden Quartalszahlen 28 Prozent. Doch es gibt Analysten, wie Mark Mahaney von RBC Capital Markets, der die Probleme rund um Datenschutz und Wachstumsschwäche für lösbar hält. Das Packet rund um neue Monetarisierung, neue Produkte und erhöhte Plattform-Sicherheit, mache die Facebook-Aktie bereits jetzt zu einem Kauf, sagte Mahaney gegenüber CNBC.
Eine große „Unbekannte“
DER AKTIONÄR stimmt dem RBC-Analysten dabei nur teilweise zu. Denn Oculus und Instagram könnten Facebook tatsächlich einen neuen Wachstumsschub verpassen. Daneben winkt im Vergleich mit den anderen großen US-Techaktien bei Facebook eine günstigere Bewertung. (19er-KGV von 20; Alphabet 24; Amazon 71) Doch um die Geschäfte und damit die Aktie wieder anzutreiben, sind erst einmal Investitionen nötig – und deren Höhe sowie Richtung ist laut Mahaney eine große „Unbekannte“.
Solange diese Unbekannte nicht aufgedeckt und kein klarer Boden im Chart erkennbar ist, sollten Anleger aktuell Abstand von der Facebook-Aktie halten. Es müssen wahrscheinlich harte Zahlen her, um die Aktie erneut anzutreiben, denn die bloße Chance neuer Umsatzquellen ist bereits eingepreist. Das Risiko hingegen ist im aktuellen politischen Umfeld kaum abzuschätzen. Watchlist!