AT&T nach dem Zahlen-Schock – das sagt Morgan Stanley

Mit einem kräftigen Minus von 10,4 Prozent hat die Aktie von AT&T am Donnerstag auf die Zahlen reagiert. Ein Rückgang bei der Zahl der Vertragskunden und vor allem der enttäuschende Cashflow haben bei den Anlegern für Missmut gesorgt. Morgan Stanley hat sich nach dem Abverkauf nun zu den Ergebnissen geäußert.

Beim Cashflow hat AT&T die Erwartungen im ersten Quartal massiv verfehlt, was die Angst schürt, dass sogar die Dividende in Gefahr sein könnte. Zudem gab es lediglich 424.000 neue Vertragskunden. Das entsprach zwar den Erwartungen der Experten, im Vorjahr waren es mit 691.000 aber noch deutlich mehr.

Entsprechend gab es auch von Morgan Stanley Kritik. Die Analysten hatten zwar sogar mit noch weniger Freiem Cashflow gerechnet, der Konsens habe aber deutlich höher gelegen. Zudem dürften auch im zweiten Quartal hohe Investitionen anstehen, auch wenn die Belastungen etwa durch Gerätezahlungen an Apple oder Anreizvergütungen für Mitarbeiter nachlassen dürften. Sie stellen deshalb infrage, ob das Cashflow-Ziel von 16 Milliarden Dollar für das Gesamtjahr wirklich erreicht werden kann – halten dies aber noch für möglich.

Der Cashflow sei entscheidend, um die hohen Dividenden aufrechtzuerhalten und das Ziel, den Verschuldungsgrad zu senken, zu erreichen. Morgan Stanley meint zudem, dass auch die Zahl der Neukunden einige Anleger negativ überrascht haben dürfte – auch wenn der Konsens getroffen wurde. Ein schneller Kauf der AT&T-Aktie dränge sich deshalb aktuell nicht auf. Das Kursziel von 20 Dollar wurde aber bestätigt – das sind immerhin 13 Prozent mehr als das aktuelle Niveau.

Behandelte Werte