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04.09.2024 Julius Stöhr

ASML: Was ist da los?

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ASML

Der Chipzulieferer ASML erleidet derzeit wie viele Tech-Werte deutliche Verluste. Neben dem allgemeinen Abverkauf von Chip-Aktien trägt auch eine pessimistische Studie der Schweizer Großbank UBS zu diesem Rückgang bei. Die Analysten aus der Schweiz zeigen sich wenig optimistisch in Bezug auf die Zukunft von ASML.

UBS-Analyst François-Xavier Bouvignies erwartet für den Chipkonzern ab 2025 eine deutlich geringere Ergebnissteigerung als im Zeitraum von 2018 bis 2025. Laut seiner Prognose dürfte das Wachstum im Schnitt nur noch bei 13 Prozent liegen, was im Vergleich zu den bisherigen 24 Prozent ein erheblicher Rückgang wäre. Diese schwächere Entwicklung würde seiner Meinung nach auch eine Anpassung der Bewertung und damit den jüngsten Abverkauf rechtfertigen. Obwohl ASML einen soliden Ausblick für 2025 präsentierte, scheint sich der Fokus der Anleger bereits auf die Jahre 2026 und 2027 zu richten. Die UBS sieht in diesen Faktoren einen Grund, das Kursziel von 1.050 Euro auf 900 Euro zu senken und die Bewertung von "Buy" auf "Neutral" herabzustufen.

Das Chartbild bei ASML verdunkelt sich weiter. Nachdem die Aktie Ende August den GD200 bei 828,40 Euro unterschritten hatte, bot nur noch der GD20 bei 807,20 Euro kurzfristig Halt. Diese Unterstützungslinie fiel jedoch bereits am gestrigen Dienstag, was ein weiteres Verkaufssignal auslöste. Der heutige Abverkauf hat zudem eine Gap zwischen 782,80 Euro und 745,20 Euro hinterlassen. Nun ist entscheidend, ob diese schnell wieder geschlossen werden kann oder weitere Kursverluste folgen.

ASML (WKN: A1J85V)

Die Chipbranche steht nach den enttäuschenden Zahlen von Nvidia weiterhin unter Druck. Während europäische Chipwerte zunächst von größeren Abverkäufen verschont geblieben waren, sind nun auch diese betroffen. Anleger warten vorerst auf klare Kaufsignale, bevor sie wieder aktiv werden.

Wer das Risiko angesichts des Kursrückgangs bei ASML reduzieren möchte, kann dies durch eine Investition in den European Champions Index tun. Dieser Index bietet die Möglichkeit, breit gestreut in weitere europäische Spitzenwerte wie Novo Nordisk oder SAP zu investieren. Mehr Informationen finden Sie hier.

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