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14.02.2025
Nach einem recht volatilen Jahresstart ist die Aktie von ASML im Februar wieder in etwas ruhigeres Fahrwasser geraten. Die Aktie nimmt wieder Kurs auf die 750-Euro-Marke, die aus charttechnischer Sicht durchaus im Fokus steht. Geht es nach den Analysten, dürfte die Hürde schon bald wieder überwunden werden. Der größte Optimist ist dabei weiterhin Sandeep Deshpande von JPMorgan.
Es ist ein offenes Geheimnis: Die Nachfrage im KI-Bereich dürfte auch in Zukunft hoch bleiben und eine starke Basis für ASML bieten. Vorstandschef Christophe Fouquet verwies bei der Vorlage der Zahlen Ende Januar auf das anhaltende Wachstum im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI). „KI ist der klare Treiber.“
Wichtig in diesem Zusammenhang: ASML nimmt in der leistungsstarken extremen Ultraviolett-Technologie (EUV-Belichtungstechnologie) eine Monopolstellung mit entsprechender Preissetzungsmacht ein. Der Konzern dürfte daher von steigenden Investitionen der Chiphersteller und nationalen Initiativen zur Förderung der Halbleiterproduktion profitieren. Hierbei dürfte der größte Wachstumstreiber die hohe Nachfrage nach Maschinen zur Fertigung von KI-Chips sein. Der Ordereingang im Schlussquartal 2024 war mit rund sieben Milliarden Euro doppelt so hoch wie vom Markt erwartet.
Kurz vor dem Wochenende haben sich die Strategen von JPMorgan zur Chipbranche geäußert. Die Lagerbestände an Halbleitern für die Automobil- und Industriebranche deuteten in der europäischen Chipbranche nicht auf eine baldige Erholung der Aktienkurse hin, so Analyst Sandeep Deshpande. Aufgrund der schwachen Nachfrage auf einigen Märkten sei der Bestandsabbau im vierten Quartal ins Stocken geraten. Auf Chipausrüster wie ASML blickt er jedoch wegen der Abhängigkeit vom Volumen-Halbleitermarkt optimistischer. Die Aktie der Niederländer bleibt dabei einer seiner "Top Picks" im Sektor. Deshpande hat seine Einstufung mit "Overweight" und das Kursziel bei 1.010 Euro bestätigt.
Die Aktie dürfte schon bald den nächsten Versuch starten, die 750-Euro-Marke zu überwinden. Sollten die Chiphersteller ihre Investitionen wieder auf breiter Front hochfahren, könnte sich die Aufwärtsbewegung dann fortsetzen. Sollte die Trump-Regierung jedoch weitreichendere Exportbeschränkungen beschließen und die niederländische Regierung unter Druck setzen, diese zu übernehmen, könnte sich die Stimmung noch einmal eintrüben. Ein Stopp unter dem jüngsten Verlaufstief sichert ab.
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