DER AKTIONÄR – Unsere App
Während LEG Immobilien und TAG Immobilien am heutigen Freitag zu den wenigen Gewinnern im MDAX gehören, steht bei Aroundtown ein Minus von rund einem Prozent zu Buche. Nennenswerte Nachrichten, die für die relative Schwäche verantwortlich sind, gibt es nicht. Und so lohnt sich ein Blick auf das Chartbild.
Die Aktien der deutschen Wohnungskonzerne sind derzeit überwiegend im Seitwärtstrend gefangen. Das gilt auch für Aroundtown. Der MDAX-Titel hängt seit Wochen zwischen 1,63 Euro und 2,48 Euro fest. Aktuell testet die Aktie eher die untere Begrenzung dieses Seitwärtstrendkanals. Bisher hat sich dieser Bereich als stabile Unterstützung erwiesen.
Spannend wird es beim Blick auf die Durchschnittslinien. Die 50-Tage-Linie liegt derzeit bei 1,80 Euro und damit fast exakt auf dem aktuellen Kurs. Am frühen Nachmittag liegt der Kurs mit 1,79 Euro knapp darunter. Das mit einem Sprung über diese Marke verbundene Kaufsignal bleibt daher aus. Springt sie doch noch über 1,80 Euro wartet als nächstes Ziel die 200-Tage-Linie bei 1,89 Euro. Bis zur 100-Tage-Linie ist danach noch reichlich Luft nach oben. Sie liegt derzeit auf dem Niveau von 2,01 Euro.
Fundamental richtet sich der Blick wie bei allen großen deutschen Immobilien-Aktien weiterhin vor allem auf die zukünftige Zinsentwicklung. Die jüngste Notenbanksitzung der EZB brachte diesbezüglich nur leichten Rückenwind. Die Zinsen dürften im Euro-Raum zwar aller Voraussicht nach im Juni sinken. Letzte Zweifel an einem solchen Schritt bestehen aber auch weiterhin. Eine kleinere Entlastung für die deutschen Wohnungskonzerne kam zuletzt auch vonseiten der Baukosten.
Aroundtown ist keine laufende Empfehlung. Im deutschen Immobiliensektor setzt DER AKTIONÄR weiter auf eine Erholungsbewegung bei Marktführer Vonovia. Das passende Produkt hierfür finden Anleger im Hebel-Depot.
