Am Mittwochabend veröffentlicht Apple die Q4-Zahlen. Die Ausgangssituation scheint angesichts der positiven Berichte rund um eine hohe Nachfrage nach dem neuen iPhone 11 gut. Doch kurz vor den Zahlen sorgen negative Marktberichte für Verunsicherung.
Positive Aussagen von Apple CEO Tim Cook und starke Zahlen von Apple-Zulieferern sorgten vor den Q4-Zahlen eher für eine positive Stimmung. Das iPhone 11 soll sich unerwartet gut verkaufen, lautet das Sentiment. Der Analyst Ming-Chi Kuo rechnet für das laufende Jahr mit 20 bis 25 Millionen verkauften Smartphones. Die Apple-Aktie befindet sich entsprechend im Höhenflug.
Doch anscheinend sind die Probleme des Tech-Giganten noch lange nicht vorbei. Neue Daten des Marktforschungsinstituts Canalys zeigen jetzt, dass in die Apple-Absätze in China stark unter Druck sind. Nur 5,1 Millionen Geräte sollen im dritten Quartal 2019 verkauft worden sein. Ein Rückgang von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In Panik sollten die Apple-Anleger vor dem Quartalsbericht aber nicht verfallen, da die Schwierigkeiten auf dem chinesischen Markt den US-Konzern nicht unerwartet treffen. So schreibt auch der Canalys Analyst Louis Liu, dass Apple in diesem Jahr deutlich besser auf die Schwächen im chinesischen Markt vorbereitet sei. Insbesondere ein niedrigerer Verkaufspreis und flexiblerer Einzelhandelsmargen könnten die iPhone-Verkäufe noch antreiben.
DER AKTIONÄR rät auf den Quartalsbericht nach US-Börsenschluss zu warten. Analysten erwarten einen Umsatz von 63,0 Milliarden Dollar bei einem Gewinn je Aktie von 2,84 Dollar.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.