Analysten hatten bereits vor den Auswirkungen der zusätzlichen Zölle gewarnt. Nachdem die US-Regierung nun aber einen Aufschub gewährt hat, steht eine Neubewertung an.
Gefahr vorerst gebannt
Es waren die Analysten der Bank of America Merrill Lynch (BofAML), die im Falle der zusätzlichen Zölle einen Gewinnrückgang von 0,50 bis 0,75 Dollar pro Aktie erwarteten.
Jetzt wurden die US-Zölle in Höhe von zehn Prozent auf China-Importe jedoch für einige Produktgruppen verschoben – auch für iPhone, iPad und Mac. Anstatt im September, sollen die Strafzölle nun erst ab dem 15. Dezember eingeführt werden.
Damit dürfte das Weihnachtsgeschäft für das neue iPhone 11 gerettet sein. Das neue Apple-Flaggschiff wird wohl Ende September erscheinen.
Auswirkungen jetzt minimal
Die Analysten der BofAML sehen nun für Apples Jahresgewinn nur minimale Auswirkungen. Zwar fallen die Apple Watch und einige andere Accessoires noch immer unter die neuen Zölle, doch diese machen nur einen kleinen Teil von Apples Umsatz aus. Im vergangenen Jahr hat der US-Konzern schätzungsweise 6,5 Prozent mit Watch und Co erlöst.
Laut der BofAML gibt das Apple zudem Zeit, die Preise anzupassen und sich auf die neuen Zölle einzustellen.
Ging es am Dienstag noch rasant hinauf für die Apple-Aktie – ging es am Mittwoch wieder bergab. Das Apple-Papier bleibt im Handelsstreit volatil – und damit nichts für kurz- bis mittelfristig orientierte Anleger. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR jedoch bei seiner Einschätzung: Apple-Aktie = Top-Pick!
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.