Die vergangenen Wochen haben gezeigt: Ausgestanden ist der Handelsstreit noch lange nicht. Der Druck auf die weltweiten Aktienmärkte bleibt entsprechend hoch. Auch die Aktien von Apple haben ordentlich Federn gelassen. Die Befürchtung: China könnte an Apple Vergeltung üben. Jetzt erhält der US-Konzern überraschenden Zuspruch aus China.
Ausgerechnet Huawei-CEO Ren Zhengfei äußerte sich kritisch zu der Möglichkeit, dass China als Vergeltung den US-Konkurrenten Apple ins Visier nehmen könnte. Huawei wurde vor einer Woche von der US-Regierung auf eine schwarze Liste gesetzt, welche es US-Firmen verbietet, mit dem Telekommunikations-Konzern Geschäfte zu machen.
„Das wird erstens nicht passieren. Und wenn es doch passieren sollte, werde ich der erste sein, der dagegen protestiert“, sagte Ren Zhengfei. Apple sei für ihn ein Lehrer, der in Führung sei. „Warum würde ich als Schüler gegen meinen Lehrer vorgehen? Niemals“, sagte er. Huawei hatte jüngst Apple vom zweiten Platz in der Rangliste der größten Smartphone-Anbieter nach verkauften Stückzahlen verdrängt.
Aktuell kein Kauf
Kommt es zum Apple-Vergeltungsschlag, könnte es den iPhone-Konzern hart treffen. Ein Goldman-Sachs-Analyst schätzt, dass der Umsatz in diesem Fall um bis zu 30 Prozent einbrechen könnte.
DER AKTIONÄR meint: Wer noch nicht investiert ist, meidet die Apple-Aktie. Der Kurs hat die 200-Tage-Linie bei 191,85 Dollar und die 90-Tage-Linei bei 180,59 Dollar durchbrochen. Investierte Anleger behalten den Stopp-Kurs bei 140 Euro im Auge.
Mit Material von dpa-AFX.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.