Im Vorjahr war die Apple-Aktie der größte Gewinner im Dow Jones, doch dieses Jahr kommt sie bislang kaum von der Stelle. Nach Einschätzung von Morgan-Stanley-Analystin Katy Huberty könnte damit aber bald Schluss sein und die Aktie um 20 Prozent nach oben schießen.
Ihren Berechnungen zufolge könne der Tech-Konzern zwischen 2020 und 2023 jährliche Umsatzsteigerungen im niedrigen Zehn-Prozent-Bereich und Ergebniszuwächse im hohen Zehn-Prozent-Bereich erwirtschaften. Das bestätige ihre Bewertung nach dem Sum-of-the-Parts-Modell mit dem 31-fachen Unternehmenswert zum Free-Cash-Flow.
Aktuell liegt der Wert beim 24-Fachen, woraus die Expertin für die kommenden zwölf Monate ein Kursziel von 162 Dollar ableitet. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau entspricht das rund 20 Prozent Aufwärtspotenzial.
Übertriebene Sorgen
Die Sorgen einiger Marktteilnehmer, dass sich der Superzyklus bei den iPhone-Verkäufen oder der jüngste Hardware-Boost durch den Trend zum Homeoffice abschwächen könnte, hält Huberty für übertrieben. „Kurzfristig gehen wir davon aus, dass das Juni-Quartal stärker ausfallen wird als ursprünglich erwartet, da iPhone- und iPad-Produktion unserem Modell voraus sind.“ Auch die Nachfrage nach Macs und Service-Angeboten sei zunehmend langfristiger Natur und weniger zyklisch.
„Wir glauben, dass die aktuelle Bewertung eine gute langfristige Kaufgelegenheit bietet“, so das Fazit von Huberty, die vom US-Magazin Institutional Investor zur besten Tech-Hardware-Analystin des Jahres 2020 gekürt wurde. Ihr „Overweight“-Rating für die Apple-Aktie hat sie in der Studie bestätigt.
Auch DER AKTIONÄR ist trotz des gegenwärtigen Seitwärtstrends im Chart unverändert bullish. Investierte Anleger und Neueinsteiger können gleichermaßen auf einen baldigen Ausbruch und eine Fortsetzung der Rallye setzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.