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13.09.2016 ‧ Julia Breuing

Apple: Top-Analyst freut Samsung-Panne

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Apple

Die Rückrufaktion von Samsung hätte nicht besser getimed sein können: sie spielt Apple beim Verkaufsstart der neuen iPhone-Generation genau in die Karten. Ist das die Gelegenheit für den amerikanischen Smartphone-Giganten den ersten Platz zu erobern?

Apple sorgte mit dem iPhone 7 für keine großen Überraschungen. In einem ähnlichen Design wie das iPhone 6 sind im Großen und Ganzen lediglich verbesserte Funktionen verpackt: ein leistungsstärkerer Akku, eine bessere Kamera und wasserdicht (was Samsung schon länger anbietet). Nur der Wegfall der Kopfhörer-Buchse stellt eine größere Neuerung dar. Dementsprechend ernüchtert zeigten sich auch die Investoren nach der Keynote – die Aktie von Apple verlor gut fünf Prozent.

Kein Platz eins in Sicht, aber…

Gestern äußerte sich dann aber Gene Munster von Piper Jaffray in einem Interview mit CNBC zu den Auswirkungen von Samsungs Panne auf das iPhone-Geschäft. Der Rückruf der 2,5 Millionen Galaxy Note 7 könnte einige Samsung-Kunden in die Arme von Apple treiben, vor allem da die Amerikaner mit dem iPhone 7 jetzt einige Schwächen ausgebügelt haben. Auch wenn Samsungs Absatz mit 77 Millionen verkauften Smartphones im zweiten Quartal weit über dem von Apple (40 Millionen) liegt, dürften einige Prozentpunkte von Samsungs Marktanteil auf Apple abfallen. Selbst wenn die Amerikaner dadurch nicht den ersten Platz erobern können, ist das Wachstum laut Munster wichtig für das Vertrauen der Investoren, wovon auch die Aktie profitieren wird.

Ertragsreiche Alternativen

Auch wenn das Flagship-Produkt von Apple vermutlich vorerst das iPhone bleiben wird, sieht sich der Konzern nach ertragsreichen Alternativen um. So sichert sich der Konzern auch für seine anderen Sparten vielversprechende Partnerschaften. Mit Nintendo veröffentlicht Apple im Dezember zum Beispiel das Smartphone-Spiel Super Mario Run. Hier könnten, wie schon bei Pokémon Go, hunderte Millionen an Umsätzen auf Apple warten.

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Halten

Apples derzeitige Abhängigkeit vom iPhone-Geschäft ist nicht zu leugnen. Deshalb würde ein Umsatzwachstum in dieser Sparte das Vertrauen der Investoren stärken, selbst wenn ein Teil davon einem Fehler von Samsung zuzuschreiben ist. Daneben ist der Konzern weiter bemüht, seine Geschäftsfelder zu erweitern. Deshalb bleibt die Aktie langfristig aussichtsreich.

Durch Munsters Stellungnahme konnte Apple über zwei Prozent zulegen. Damit steht die Aktie wieder gut drei Dollar über der 200-Tage-Linie. Neueinsteiger sollten trotz der leichten Erholung den Sprung über die Marke bei 110 Dollar abwarten. Bereits investierte Anleger bleiben dabei und sichern die Position mit einem Stopp bei 87 Dollar ab.

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