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14.02.2019 ‧ Markus Horntrich

Apple: So umgeht der Konzern einen iPhone-Bann in Deutschland

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Apple

Apple wird den Verkauf älterer iPhone-Modelle in seinen Filialen in Deutschland wieder aufnehmen. Diese wurden im vergangenen Jahr verboten wurden, nachdem Qualcomm in einem Patentverfahren gegen Apple gewonnen hat. Qualcomm befindet sich in einem weltweiten Rechtsstreit gegen den iPhone-Konzern.

Qualcomm hat sich – zumindest vorerst – gegen Apple durchgesetzt. Apple nutzt für die betreffenden Modelle Qualcomm-Chips. Man habe "keine andere Wahl", als die Verwendung einiger Chips vom bisherigen Lieferanten Intel in für den deutschen Markt bestimmten iPhones einzustellen, um der Patentverletzungsklage nachzukommen, heißt es von Apple.

Qualcomm ist der weltweit größte Anbieter von mobilen Chips, und verklagt Apple in Deutschland mit der Behauptung, dass einige ältere iPhone 7 und iPhone 8 Modelle Qualcomm-Patente um das so genannte Envelope-Tracking verletzt hätten. Diese Funktion hilft Mobiltelefonen, beim Senden und Empfangen von drahtlosen Signalen Batteriestrom zu sparen. Die angebliche Patentverletzung stammte nicht von Intel-Chips, sondern von einem weiteren Apple-Lieferanten - Qorvo -, dessen Chip nur in älteren Handys mit Intel-Modems vorhanden war.

Das Gericht hat den Verkauf einiger iPhone-Modelle, die Intel-Modemchips verwendeten, verboten, was Apple dazu veranlasste, die Geräte aus seinen 15 Einzelhandelsgeschichten in Deutschland und seinem Online-Shop im Land abzuziehen.

Das nächste wichtige Patentverfahren zwischen Apple und Qualcomm wird im April in den Vereinigten Staaten vor Gericht verhandelt. „Qualcomm versucht, mit Unterlassungsklagen gegen unsere Produkte vorzugehen, um Apple dazu zu bringen, ihren erpresserischen Forderungen nachzugeben", sagte Apple in einer Erklärung gegenüber Reuters.

Apple im Peergroupvergleich:

Aktie unbeeindruckt

Von der Meldung zeigt sich die Apple-Aktien unbeeindruckt. Fundamental bleibt der Wert ein Kauf. Die aktuelle Bewertung lässt weiter Spielraum nach oben, mit einem 2020er-KGV von 12 ist der Wert günstig.

 

 

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

 

 

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