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17.02.2015 Florian Söllner

Apple-Sensation Auto: Ist Manz der große Gewinner?

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Apple will ein Auto bauen. Das will das Wall Street Journal erfahren haben. Zuvor hatte bereits BusinessInsider berichtet, dass schon 50 Tesla-Mitarbeiter angesichts der „spannenden“ Pläne zum Smartphone-Hersteller gewechselt seien. Wie das Apple-Auto einmal aussehen wird, ist noch völlig unklar. Sicher scheint aber, dass es mit Batterien angetrieben wird.

Manz wollte sich gegenüber dem AKTIONÄR nicht äußern. Doch man muss nur 1 und 1 zusammenzählen, um auf den deutschen Maschinenbauern als möglichen Profiteur eines Apple-Autos zu kommen. Denn Manz liefert – DER AKTIONÄR hatte als erster darüber berichtet – seit Jahren unzählige Maschinen an Apple für die Produktion von Display aber auch Batterien. Neueste Spekulation ist, dass Manz den Auftrag erhalten könnte, durch sein Equipment die Batterien der neuen iPhone-Generation leistungsfähiger zumachen. („Kommt der iPhone-Knaller?“)

Hinzu kommt, dass Manz bereits mit Tesla Gespräche führt, um die für die Autoherstellung so wichtigen Batterien zu optimieren. So (Interview in der AKTIONÄR-Ausgabe 49/2014) sagte Manz-Chef Dieter Manz: „Ich bin hier regelmäßig vor Ort. Wir bemühen uns sehr stark, hier Fuß zu fassen. Wir forschen an der Batteriefabrik der Zukunft.“ Es ist daher wahrscheinlich, dass der Apple-Zuliefer gute Chancen hat, auch von der Herstellung eines Apple-Autos deutlich zu profitieren – sofern Apple die Batterieproduktion selbst in die Hand nehmen würde. Letzteres wäre naheliegend, da gerade bei einem solchen neuartigen Auto neben dem Infotainment die Batterie das wichtigste Unterscheidungsmerkmal wäre.

Übrigens: Tesla startete mit der Idee durch,  Elektroautos mit Notebook-Batterien anzutreiben. Auto- und Smartphone-Batterien sind sehr nah verwandt.

Gewinnwarnung – na und?
Doch Manz wäre nicht Manz, wenn vor der AG nicht immer wieder neue Herausforderungen auftauchen würden. Bleibt der Solar-Auftrag aus und schreibt Manz GT-Forderungen ab, besteht laut Montega die Möglichkeit, dass die 2014er-Ziele nicht erreicht werden. Das wäre aber den Analysten zufolge eher ein „Befreiungsschlag“.

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