Die Zahlen von Broadcom am gestrigen Handelstag nach Börsenschluss geben einen guten Eindruck, ob es bei Apple nun gut oder schlecht läuft. Apple ging gestern mit einem leichten Minus von 1,1 Prozent aus dem US-Handel. Der iPhone- und iPad-Hersteller wird nun fast so gepreist, als würde er nicht mehr wachsen.
Der Chip-Hersteller Broadcom hat am Abend die Zahlen für sein viertes Quartal präsentiert, die besser als erwartet ausgefallen sind. Für Apple ist das insofern relevant, da Broadcom für Smartphonhersteller zum Beispiel Module für WLAN, Bluetooth, LTE oder Wireless Charging liefert. Auch für Apple. Die Zahlen von Broadcom sind im Gegensatz zu den meisten anderen Chip-Firmen sehr gut ausgefallen und lagen deutlich über den Erwartungen. Nachfolgend die Broadcom-Zahlen im Überblick:
Erfreulich aus Sicht der Apple-Aktionäre: Das Wireless-Geschäft von Broadcom ist deutlich besser gelaufen als erwartet. Im Quartalsvergleich kletterten die Umsätze um 32 Prozent. Broadcom-CEO Hock Tan bestätigte, dass es eine unerwartet hohe Nachfrage von einem nordamerikanischen Smartphone-Hersteller gegeben habe. Ein klarer Hinweis auf Apple. Allerdings betraf das Tans Aussagen zufolge vor allem ältere Geräte, sprich iPhone X und 8, deren Nachfrage scheinbar größer ist als die für die aktuellen Modelle.
Unter dem Strich bestätigten die Zahlen, dass das Geschäft bei Apple nicht ganz so schlecht laufen kann, wie es derzeit von sämtlichen Seiten erwartet wird. Das gibt Apple reichlich Raum, bei der nächsten Zahlenvorlage positiv zu überraschen. Die positive Einschätzung des AKTIONÄR bleibt unverändert. Charttechnisch deutet sich ein Doppelboden an. Um ein erstes Kaufsignal zu generieren, muss die Aktie allerdings erst wieder den Widerstand bei 180 Dollar knacken.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.