Im Steuerstreit zwischen dem US-Giganten Apple und der EU-Kommission legt der Tech-Konzern Berufung ein. Es geht um 13 Milliarden Euro.
Wie die „Welt“ unter Berufung auf die amerikanische Firma berichtet, legt Apple wie angekündigt Berufung gegen die 13 milliardenschwere Steuernachzahlung Berufung ein. Apple-Finanzchef Luca Maestri warf EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager vor, eine politische Agenda zu verfolgen. "Was die Kommission hier macht, ist eine Schande für europäische Bürger, sie sollte sich schämen", sagte Maestri dem Blatt. Schon nach der Entscheidung im Spätsommer hatte Apple-Chef die Forderung als "politischen Mist" kritisiert.
Nach jahrelanger Prüfung wird Apple eine illegale Staatsbeihilfe vorgeworfen. Jedoch argumentiert der Konzern, dass die Gelder nur zwischenzeitlich geparkt werden und bei einem Rücktransfer in die USA 35 Prozent Steuern anfallen.
Doch mit dem designierten Präsidenten Donald Trump könnte es eine Wende in der US-amerikanischen Steuerpolitik geben. Er plant eine Steuervergünstigung für Konzerne wie Apple, wenn die ausländischen Geldbeträge zurück in die USA fließen. Unabhängig davon bleibt Apple einer der konservativen Favoriten im Technologiebereich. Die günstige Bewertung (KGV von 13 für 2017) und die charttechnische Verfassung sprechen für die Aktie – kaufen!
(Mit Material von dpa-AFX)