Medienberichte über Produktionskürzungen für das brandneue iPhone XR irritieren die Apple-Aktionäre. Der US-Konzern kürzt offenbar den Ausbau der Produktionslieferungen. Die Aktie geht daher vor US-Börsenstart rund ein Prozent in die Knie.
Bei der jüngsten Bilanzvorlage hatte Apple angekündigt, künftig keine Zahlen zu den verkauften Geräten mehr veröffentlichen zu wollen. Nun müssen die Experten die Schätzungen anderweitig ableiten. Informationen aus Japan verheißen nichts Gutes. Laut der japanischen Zeitung Nikkei hat Apple seinen Smartphone-Assemblern Foxconn und Pegatron mitgeteilt, dass sie die Pläne für weitere Produktionslinien für das kürzlich eingeführte iPhone XR auf Eis legen sollen. Apple habe zudem auch den Auftragsfertiger Wistron gebeten, für Eilaufträge bereit zu stehen, aber das Unternehmen wird in dieser Saison keine Aufträge für das iPhone XR erhalten.
Solche Informationen drücken natürlich auf den Kurs der Aktie. Man kann davon ausgehen, dass die Analysten ihre Absatzschätzungen für das iPhone beschneiden werden. Damit dürfte auch die Korrektur bei der Apple-Aktie noch nicht vorbei sein. Charttechnisch signalisiert der Wert bereits „Verkaufen“. Nachdem eine SKS-Top-Formation nach unten aufgelöst wurde, könnte nun eine weitere Konsolidierung Richtung 190 Dollar (162 Euro) anstehen. Vor einem Neueinstieg sollte zunächst eine Bodenbildung abgewartet werden.
Hinweis auf möglichen Interessenskonflikt: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.