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18.01.2023 Nikolas Kessler

Apple: Planänderung bei AR-Brille – dieses Produkt kommt womöglich nie

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Apple

Dass Apple als erste völlig neue Produktkategorie seit dem Launch der Apple Watch im Jahr 2014 ein AR-/VR-Headset auf den Markt bringen wird, gilt als sicher. Der Weg dorthin gestaltet sich aber ganz offensichtlich schwierig. Laut einem Medienbericht wackelt der Zeitplan für die neuen Produkte jetzt schon wieder.

Wie Bloomberg-Experte Mark Gurman berichtet, will Apple wie geplant im Laufe des Jahres das mit Spannung erwartet AR-/VR-Headset auf den Markt bringen. Eine handlichere und leichtere AR-Brille, die wohl als Folgeprodukt geplant war, soll sich indes wegen technischer Schwierigkeiten weiter verzögern – und zwar womöglich noch um Jahre.

Nach der Einführung der ersten Mixed-Reality-Brille, die noch 2023 kommen und wohl um die 3.000 Dollar kosten soll, werde Apple demnach voraussichtlich 2024 oder 2025 eine günstigere Version davon präsentieren, berichtet der Experte unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Im Gegensatz zum Flaggschiff-Modell soll diese technisch etwas abgespeckt Version für rund 1.500 Dollar zu haben sein und mit dem Headset von Meta konkurrieren.

Die von Apple eingereichten Markenanmeldungen scheinen diese Theorie zu stützen. So habe sich der Tech-Riese die Namen „Reality Pro“ und „Reality One“ schützen lassen. Bleibt Apple dem bisherigen Namensschema treu, wird das High-End-Modell „Pro“ und das günstigere Gerät „One“ heißen. Es gebe auch eine Markenanmeldung für „Reality Processor“, was auf den Namen des speziellen Chips hindeutet, schreibt Bloomberg.

Smarte Brille als iPhone-Ersatz? Erst in ferner Zukunft…oder nie

Die arbeiten an einer weniger klobigen AR-Brille, die wie eine normale Brille auch dauerhaft getragen werden kann, wurden laut dem Bericht dagegen erst einmal zurückgefahren. Grund dafür seien technische Schwierigkeiten wie die Stromversorgung, die mit internen Akkus nach dem heutigen Stand der Technik wohl nicht über mehrere Stunden gewährleistet werden kann. Probleme bereitet darüber hinaus wohl auch das Gewicht der zahlreichen Bauteile. 

Eine dauerhaft getragene Computerbrille, die eingehende Nachrichten oder Navigationsanweisungen anzeigen, Fotos aufnehmen oder Anrufe tätigen zu kann – und so eines Tages vielleicht sogar das Smartphone ablöst – bleibt also vorerst Zukunftsmusik. Manch einer bei Apple glaubt sogar, dass sie nie auf den Markt kommen wird, berichtet Gurman. Einige Entwickler-Teams sollen aber weiterhin an dieser Langfrist-Vision tüfteln.

Apple (WKN: 865985)

Apple-Fans und -Investoren warten gespannt auf das „nächste große Ding“ des Tech-Konzerns – und könnten in diesem Jahr endlich mit einer ersten Version des AR-/VR-Headsets belohnt werden. Bis Apple damit den Massenmarkt erobern kann, dürften allerdings noch Jahre vergehen.

Zum Glück verfügt Apple neben dieser Zukunftsfantasie auch über ein brummendes Tagesgeschäft, das Quartal für Quartal Milliarden abwirft und großzügige Aktienrückkäufe ermöglicht. Die Aktie bleibt schon allein deshalb ein Basisinvestment für den AKTIONÄR.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

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