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Apple-Partner BioTelemetry auf Rekordhoch: Hammer-Zahlen!

Apple-Partner BioTelemetry auf Rekordhoch: Hammer-Zahlen!
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 02.11.2018 Michel Doepke

Die Apple Watch entwickelt sich zum digitalen Helferlein für die Gesundheit. Mit der integrierten EKG-Funktion ist der Startschuss gefallen. Damit verschafft sich Apple nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal im hart umkämpften Wear­ables-Markt, in dem sich mit Fitbit, Garmin und Co andere namhafte Unternehmen ein ordentliches Stück vom milliardenschweren Kuchen abschneiden wollen. Sondern auch den Zugriff auf hochsensible Daten, die die Gesundheit des Ap­ple-Watch-Besitzers dokumentieren. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was Apple mit den Aufzeichnungen von Elek­trokardiogrammen (EKG) anfangen will.

Die Antwort liegt auf der Hand: Sie glauben gar nicht, wie sehr sich Krankenkassen für Ihren Lebensstil inte­ressieren – das Thema „Daten“ wird in den kommenden Jahren gerade in der Gesundheitsbranche enorm an Bedeutung gewinnen. Doch damit nicht genug: Mit integrierten Überwachungsfunktionen wie beispielsweise EKG oder dem Messen des Glukosespiegels lassen sich frühzeitig schwerwiegendere Erkrankungen erkennen und im Anschluss personalisiert therapieren. Darin liegt die Zukunft.

BioTelemetry: Der Hidden Champion

Einer der großen Profiteure dieser digitalen Welle ist BioTelemetry. Das Unternehmen aus den USA will mobile Gesundheitsdienste wie die Überwachung des Glukosespiegels von Diabetikern oder die Beobachtung der Herzfunktion möglichst effektiv und kosteneffizient anbieten. Dass BioTelemetry zu den aussichtsreichsten Playern in dieser hochinteressanten Nische zählt, zeigt die Kooperation mit Apple. Ende November 2017 gab der Top-Tipp Spekulativ bekannt, mit dem Kult-Konzern aus Cupertino eine gemeinsame Studie an der Stanford University zu starten.

Dabei unterstützte BioTelemetry die Apple Heart Study, die unregelmäßigen Herzrhythmus identifizieren sollte. Die Idee dahinter: ein Zusammenspiel vom iPhone, der Apple Watch und dem ePatch-Monitor von BioTelemetry, um Unregelmäßigkeiten beim Herzrhythmus festzustellen und zu analysieren. Diese Ergebnisse bilden unter anderem die Basis für die jetzige EKG-Funktion, die das größte Unternehmen der Welt in der Apple Watch Series 4 implementiert hat. Und BioTelemetry hat einen weiteren Pfeil im Köcher: Kurz vor der Bekanntgabe der Apple-Kooperation konnte Telcare, eine Tochtergesellschaft von BioTelemetry, Onduo ins Boot holen. Bei diesem Unternehmen handelt es sich wiederum um das Joint Venture von Verily (Google-Ableger) und dem Pharmakonzern Sanofi. Zusammen mit BioTelemetry soll der Durchbruch bei der Echzeitmessung der Blutzuckerwerte gelingen.

Doch BioTelemetry ruht sich nicht auf den Kooperationen mit Apple, Verily und Co aus. Neben lukrativen Deals hält der Nischenplayer unverändert Ausschau nach passenden Zukäufen. Mitte letzten Jahres ist BioTelemetry in der Schweiz fündig geworden. Mit der LifeWatch-Übernahme für 280 Millionen Dollar in bar ist laut dem Management der Amerikaner die „größte und profitabelste verbundene Gesundheitsplattform“ entstanden.

Spekulatives Must-have

Im schwachen Gesamtmarkt ist auch die BioTelemetry-Aktie unter die Räder gekommen. Mit brillianten Quartalszahlen hat sich das Unternehmen gestern jedoch eindrucksvoll zurückgemeldet. Der Umsatz stieg um 23,4 Prozent auf 100 Millionen Dollar. Unter dem Strich erzielte BioTelemetry einen Gewinn von 0,53 Dollar je Aktie und damit 21 US-Cent mehr, als von Analystenseite prognostiziert. Die Folge: Eine Anhebung der Jahresprognose und ein Kurssprung von über zehn Prozent. Die Story rund um BioTelemetry ist intakt. Mutige Anleger legen sich ein paar Stücke ins Depot. Zur Absicherung dient ein Stopp bei 39,00 Euro. Die Aktie des Partners Apple bleibt hingegen ein Basisinvestment für jedes Depot. Morgen nach US-Börsenschluss wird der Kult-Konzern aus Cupertino frische Quartalszahlen präsentieren.

 Hinweis auf möglichen Interessenskonflikt: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

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Kara Swisher legt eine witzige, bissige, aber faire Abrechnung mit der Tech-Industrie und ihren Gründern vor. Sie berichtete seit den frühen 1990er-Jahren über den Aufstieg von Google, Apple, Amazon und Co und blickt auf eine unglaubliche Erfolgsbilanz zurück. Ihre Artikel und ihr Netzwerk sind legendär. Ihre Streitlust und ihr Witz auch. Ein Tech-CEO vermutete einmal, sie würde „in den Heizungsschächten lauschen“, und Sheryl Sandberg sagte: „Es ist ein Running Gag, dass Leute Memos schreiben und sagen: ‚Ich hoffe, Kara sieht das nie.‘“ Teils Memoiren, teils Geschichte und vor allem ein Bericht über die mächtigsten Akteure der Tech-Branche: Dies ist die Insider-Story, auf die alle gewartet haben, über das Silicon Valley und die größte Gelddruckmaschine der Menschheitsgeschichte.

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