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17.11.2014 Florian Söllner

Apple: Outing und Ausbruch

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Apple-Chef Tim Cook hat sich geoutet: „Ich bin stolz, schwul zu sein.“ Deutlich relevanter für die Entwicklung des Aktienkurses sind die operativen Ergebnisse. Und diese hatten zuletzt die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch im Weihnachtsquartal dürfte die Nachfrage nach dem neuen iPhone 6 hoch bleiben. Dank der guten Aussichten gelang der Apple-Aktie der mustergültige Ausbruch aus einer kurzen Konsolidierungsphase auf ein neues Allzeithoch. Das Hoch aus dem Jahr 2012 wurde damit geknackt. Auch die psychologisch wichtige 100-Dollar-Marke (hier hatte DER AKTIONÄR ein Stop-Buy-Limit platziert) hat die Apple-Aktie hinter sich gelassen. Das Papier befindet sich unübersehbar in einem Aufwärtstrend und notiert komfortabel über der 90- und 200-Tage-Linie. Ein Ende der Aufwärtsbewegung ist nicht absehbar. Kursstützend sind Forderungen von Hedgefonds-Legende Carl Icahn nach einem weiteren Aktienrückkauf. Icahn setzt auf eine Kursverdoppelung und einen Erfolg neuer Produkte wie der Apple Watch.

Die Gefahr eines Doppel-Tops ist gebannt. Mehr noch: Die Apple-Aktie hat ein klares Kaufsignal durch den Sprung auf ein neues Hoch generiert. Der Aufwärtstrend ist voll intakt. Auch Neueinsteiger können aufspringen.

Apple ist der profitabelste Smartphone-Hersteller der Welt. Kern des Erfolges ist weiterhin das iPhone, welches das Gros des Umsatzes und Gewinns beisteuert. Mit dem Bezahlsystem Apple Pay versucht der Konzern aus Cupertino eine neue Einnahmequelle zu erschließen. Hinzu kommt: Der chinesische ECommerce-Riese Alibaba, der eine eigene Bezahlfunktion anbietet, will sich Apple nicht verschließen. Tsais Aussagen wurden so gedeutet, dass Aliababa offen ist, die möglichen Bezahlfunktionen auf der Seite um Anbieter wie PayPal (Ebay) und Apple Pay zu erweitern.

Dieser Artikel ist in der AKTIONÄR-Ausgabe 46/2014 in der Rubrik „Chart der Woche“ erschienen.

 

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